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Grundschule bekommt Anbau

Landesmittel sind bewilligt - Ausschuss gibt positive Empfehlung an Rat

Borgholzhausen (mel). Die Landesmittel sind bewilligt und ebnen jetzt den Weg für einen Anbau an der Grundschule Burg Ravensberg. Auch die Mitglieder des Schulausschusses stimmten am Mittwochabend einstimmig dafür. Einzig auf eine Variante - rund oder eckig - wollte man sich noch nicht festlegen.

Die Offene Ganztagsgrundschule an der Grundschule Burg Ravensberg ist derzeit in einem maroden Container untergebracht - keine Dauerlösung für die Schüler. Mit dem Anbau sollen zusätzliche, dringend benötigte Raumkapazitäten geschaffen werden. »Die Zweizügigkeit an der Schule ist für die kommenden Jahre gesichert«, betonte Schulamtsleiter Eckhard Strob. Auch wenn die Schülerzahlen abnehmen - durch die geplante Einbeziehung des Baugebiets Eggefeld dürfte es der Grundschule Burg Ravensberg vorerst nicht an Schülern mangeln. Damit sei der Anbau in jedem Fall gerechtfertigt.
Zwei Varianten hatte Architektin Michaela Köhler dem Ausschuss vorgelegt, über die noch entschieden werden muss. Während die eckige Variante 1 mit 129 Quadratmetern 233 000 Euro kosten würde, ist die halbrunde Variante 2 mit 126 Quadratmetern etwas günstiger: 227 000 Euro. Das Kollegium an der Grundschule und ein Großteil der Ausschussmitglieder tendieren trotz der Mehrkosten zur eckigen Form. Schulleiterin Renate Horstkemper: »Die Gestaltung eines rundes Raumes ist kompliziert. Wir müssen ja irgendwo unsere ganzen Regale unterbringen.« Die CDU will sich zunächst jedoch noch nicht auf eine Version festlegen. Frank Wojciechowski: »Natürlich muss der Anbau kommen, aber die 6000 Euro Unterschied sollten wir besser sparen.« Trotz des Hinweises vom Ausschussvorsitzendem Rolf Syassen, dass Borgholzhausens Haushalt von dieser Baumaßnahme nicht tangiert werde, entschieden die Mitglieder zunächst nur über das »ob« und noch nicht über das »wie«.
Die Finanzierung wird mit 115 000 Euro aus den bereits bewilligten Fördermitteln des Landes und mit bis zu 135 000 Euro aus der Schulpauschale erfolgen. Eckhard Strob: »Damit liegen wir deutlich unter dem Ansatz, den der Anbau an der Gräfin-Maria-Bertha-Grundschule kostet.« Wenn der Rat am 21. Juni zustimmt, könnte der Auftrag noch im Dezember diesen Jahres ausgeschrieben werden, der Bau könnte im Februar oder März 2007 beginnen. Wenn das neue Schuljahr dann im August 2007 startet, könnten die Schüler im Idealfall schon in ihr neues Gebäude einziehen.

Artikel vom 09.06.2006