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Notfall-Seelsorger
verlässt Höxter

Ein Team aus mehreren Seelsorgern hat vor sechs Jahren das Notfallseelsorge-System im Kreis Höxter aufgebaut. Koordinator Pater Thomas Wunram (links) verlässt nun seinen Wirkungskreis und wird künftig in Salzburg arbeiten. Der Geistliche, der auch Feuerwehrmann ist, erinnert sich an viele Einsätze. Einer der Schlimmsten war für ihn ein plötzlicher Kindstod: »Ich habe das Kind damals getragen. Ich weiß noch heute, wie schwer es war.« Wichtig sei es, in solchen Fällen die Distanz zu wahren. »Manche Bilder vergisst man nie. Bislang komme ich mit der Aufgabe klar. Wir Notfallseelsorger sind aber nicht unverletzlich. Ich habe Techniken erlernt, wie man das Erlebte verarbeiten kann. Wichtig ist, dass man einen Menschen hat, mit dem man darüber reden kann«, sagt Pater Thomas, der sich hier im Gespräch mit Rettungsassistent Dietmar Schmitz befindet. Lokalteil / Foto: Ingo Schmitz

Artikel vom 08.06.2006