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Guten Morgen!
In machen Dingen, wie zum Beispiel beim Thema Fußball, ist Heinz einfach ein wenig unbedarft. So führte jetzt eine ganz einfache Frage dazu, dass die Kollegen, die jeden Morgen an einem langen Tisch in einem hübschen Büroraum konferieren, um die Aufgaben des Tages gerecht zu verteilen, in eine Art Schockzustand verfielen. Weil Heinz ganz offensichtlich die falsche Frage gestellt hatte.
Kollege B. wurde plötzlich aschfahl im Gesicht, nur seine Lippen bewegten sich, kaum vernehmbare Worte murmelnd, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. M., der Chef, verschluckte sich an seinem Kaffee und bekam einen Husten- (vielleicht auch: Wut-) Anfall; S., sonst die Ruhe selbst, knirschte deutlich vernehmbar mit den Zähnen und an seiner Schläfe schwoll eine Ader bedrohlich an; R. zerbrach den Bleistift, den er zwischen Daumen und Zeigefinger gehalten hatte und sogar die allseits geschätzte Kollegin K., beliebt wegen ihres sonnigen Gemüts, drehte ihren Kopf zur Seite, verengte ihre Augen zu Schlitzen und warf Heinz einen eisigen Blick zu, als sei sie bereit, ihn umgehend in einen Amboss zu verwandeln, der dem Hammer des Thor als Grundlage für das Heraufbeschwören von Blitz und Donner dienen könnte. Dabei hatte Heinz doch nur gefragt:
»Was passiert eigentlich, wenn Holland in Deutschland Fußball-Weltmeister wird?«
Curd Paetzke
Veranstaltungen
Hauptausschuss: 17 Uhr Besichtigung des Objektes Neuenkirchener Straße 212; 18 Uhr im Rathaus Spenge.

Familien-
Nachrichten
Wir gratulieren:
Heinrich Wölker, Am Schürhof, zum 80. Geburtstag;
Heinrich Franke, Poststraße, zum 92. Geburtstag.

Wir betrauern:
Otto Wagner, 81 Jahre, Spenge. Die Trauerfeier findet am Freitag, 9. Juni, um 14 Uhr in der Kirche zu Klein-Aschen statt.

Einer geht durch
die Stadt...
. . . und passiert das idyllisch gelegene Werburger Waldbad. Die ersten Sonnenhungrigen hatten sich schon ihre Badetücher auf die Wiese gelegt. Als Einer das Freibadgelände betreten möchte, entdeckt er die Schmierereien am Gebäude. Es wäre schön, wenn Kreative sich an ihrer eigenen Hauswand ausleben würden, ärgert sich...
EINER

Artikel vom 08.06.2006