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Familie schwer verletzt

Schrecklicher Grillunfall in Rheda

Rheda-Wiedenbrück (dibo). Es sollte ein gemütlicher Grillabend werden - doch der endete in einer Katastrophe.

Ein 45-jähriger Familienvater wollte am Freitagabend, kurz nach der Länderspiel, in seinem Garten an der Heinrich-Heine-Straße die Kohle in einem kleinen Grillfass entzünden - möglicherweise mit Brennspiritus. Darauf lassen zumindest die Spuren am Unglücksort schließen. Die Stichflamme erfasste ihn, seine Frau (36) und den eineinhalbjährigen Sohn. Während die Eltern an Brust, Rücken, Armen und im Gesicht verletzt wurden, erlitt der kleine Sohn an 30 Prozent seiner Körperoberfläche schwere Verbrennungen. Offenbar hatten die Eltern versucht, die Flammen mit Wasser aus einer Regentonne zu ersticken. Der Vater selbst war noch in der Lage, die Rettungskräfte zu alarmieren. Mit drei Hubschraubern wurde die Familie in Spezialkliniken geflogen - die Eltern nach Dortmund, der kleine Sohn nach Bochum.
Geschockt zeigten sich die Nachbarn. Die hatten von den dramatischen Minuten im Garten der dreiköpfigen Familie nichts mitbekommen. Erst als ein Rettungswagen nach dem anderen eintraf, wurden sie auf das Unglück aufmerksam.

Artikel vom 10.06.2006