09.06.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Drei Millionen Plus
bei Gewerbesteuer

Mehreinnahmen für Stadt Halle


Halle (pes). Die Verwalter der Haller Finanzen haben in diesem Jahr gut lachen. Kämmerer Erhard Günner kann im laufenden Haushaltsjahr auf eine Mehreinnahme bei der Gewerbesteuer von drei Millionen Euro bauen. Auch der Anteil an der Einkommenssteuer steigt um 230 000 Euro. Ein Teil des Geldes, nämlich 550 000 Euro, fließen zwar gleich weiter an den Kreis, es bleibt aber genug übrig, um den Zugriff aufs städtische Sparbuch auf null zu reduzieren und sogar noch 540 000 Euro auf die hohe Kante zu legen.
Einig war sich der Haupt- und Finanzausschuss angesichts der guten Nachrichten, dass man den unerwarteten Geldsegen keinesfalls gleich mit vollen Händen wieder ausgeben sollte. Immerhin könnten immer noch schlechte Zeiten bevorstehen, vor allem von Seiten des Landes werden noch Einschnitte erwartet, die für die Kommunen teuer werden könnten. Außerdem will Halle seinen Platz im illustren Kreis der 32 halten. Denn nur diese bescheidene Zahl von Städten und Gemeinden im ganzen Land Nordrhein-Westfalen verfügt zurzeit über einen strukturell ausgeglichenen Haushalt. Von den 360 Mitgliedskommunen des Städte- und Gemeindebundes NRW befinden sich 156 in einem Haushaltssicherungskonzept, weitere 172 haben einen strukturell unausgeglichenen Haushalt. Laut Zusammenstellung, die Kämmerer Günner dem Haupt- und Finanzausschuss vorlegte, stecken inzwischen auch 31 Großstädte und einige Kreise in NRW in einem Haushaltssicherungskonzept.

Artikel vom 09.06.2006