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Bauhauptgewerbe endlich wieder im Aufwind

Vollversammlung der Handwerkskammer tagt in Höxter -ÊInnovationsfähigkeit verbessern


Höxter (WB/itz). Obwohl die Zahl der Beschäftigten sich weiter negativ entwickele, gebe es deutliche Anzeichen für eine verbesserte Lage im ostwestfälisch-lippischen Handwerk mit seinen 21 000 Betrieben. Dies stellte gestern Handwerkspräsidentin Lena Strothmann bei der Vollversammlung der Bielefelder Handwerkskammer fest. Die Versammlung fand in der Volksbank Paderborn-Höxter, Hauptstelle Höxter, statt.
Strothmann betonte: »Die Zahl der Pessimisten hat sich mit zwölf Prozent fast halbiert. Der lange Winter konnte dem Handwerk in seiner Konjunkturbewertung keinen Dämpfer verpassen.« Die Präsidentin erläuterte, dass sich das Bauhauptgewerbe wieder spürbar stabilisiere. Dieser Trend gelte auch für das Ausbaugewerbe.
Lena Strothmann weiter: »Noch aber ist die Nachfrage nicht stabil aufwärts gerichtet. Zudem verstärken zahlreiche Neugründungen -Êzumeist durch Ein-Personen-UnternehmenÊ-Êden Wettbewerbs- und Preisdruck.«
Die Präsidentin kam auch auf das Thema »Ausbildung« zu sprechen: »Die Potenziale, die im Handwerk stecken, müssen wir noch effizienter ausschöpfen. Das gilt besonders für die Qualifizierung junger Menschen.«
Sie richtete einen Appell an alle Betriebe, jetzt die Anstrengungen für die Aus- und Weiterbildung fortzusetzen: »Nur so können wir die Grundlage für die Innovationsfähigkeit, nämlich die Qualifikation der Mitarbeiter, auch für die Zukunft sichern. Die Grundlagen dafür müssen aber in den allgemein bildenden Schulen gelegt werden.«

Artikel vom 08.06.2006