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SCH geht auf Stürmersuche

Abstieg: noch keine Konsequenzen, aber eine Neuausrichtung

Von Lars Krückemeyer
Herford (VZ). Nach dem Abstieg aus der Fußball-Landesliga steht beim SC Herford die Neuausrichtung an. »Wir haben nach dem letzten Spiel noch im Stadion gegrillt. Über Konsequenzen oder Veränderungen ist noch nicht gesprochen worden«, sagte der 2. Vorsitzende Pascal Wizenti gestern.

Während weiterhin unklar ist, ob und in welcher Position beispielsweise der bisherige sportliche Leiter und und Interimstrainer Karl-Heinz Menzel zur Verfügung steht, hat der neue Trainer Stefan Braunschweig den Großteil der Mannschaft für die Saison 2006/07 zusammen. Aus dem aktuellen Kader haben Christian Schnitker, Jan und Fabian Schnelle, Marco Schlobinski, Stefan Tillmann und Tolga Turhan bereits zugesagt. »Wir wollen auch mit Timo Krauß, Ahmet Ahmeti, Jesko Simonowski und Sven Kämmerer verlängern«, so Wizenti weiter. Kapitän Kämmerer erklärte auf die Frage nach Gründen für den Abstieg, dass man auf dem Platz zu wenig Tore geschossen habe, spielte indirekt aber auch darauf an, dass es zu viele Probleme hinter den Kulissen gegeben hat. »Wenn Sven weiter Fußball spielt, dann nur bei uns«, ist sich Wizenti sicher. Als Neuzugänge stehen Sebastian Drossmann, Fidan Muji, Thino Thaus, Markus Tharun (alle SG Bustedt), Marco Serrone (zuletzt VfL Holsen), Daniel Schnitker (Bünder SV), Jörg Mattisseck (SpVg. Hiddenhausen), Benjamin Wagner (Köln) und Tim Koliofoti (DE Kusenbaum) fest. »Für Abwehr und Mittelfeld haben wir genügend Spieler. Wir werden uns noch im Angriff verstärken müssen«, meint Pascal Wizenti.
Als dritter Absteiger neben Herford und Bustedt wurde am letzten Spieltag die SpVg. Steinhagen ermittelt, die mit 26 Punkten und Platz drei (!) nach der Hinrunde nicht in den schlimmsten Albträumen daran gedacht haben dürfte. Beim Meister SC Wiedenbrück hielt die SpVg. bis zur 59. Minute ein Remis, dann kippte die Partie durch ein Tor von Hofbüker. Der vorerst letzte Steinhagener Landesliga-Treffer durch Taner (90.) brachte der SpVg. nichts mehr.
Nutznießer der Herforder Heimniederlage war die FT Dützen, die mit dem 2:1 beim TuS Tengern den Klassenerhalt geschafft hat und als einziger der letzten Vier den Trainer übrigens nicht wechselte. Willenberg (21.) für Tengern sowie Bilgetekin (26.) und Camic (64.) für die FTD trafen.

Artikel vom 07.06.2006