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»Wir sind als Bürger nicht
einbezogen worden«

Flurbereinigungsverfahren im Stühfeld

LZ-Leser Gerhard Kruse kritisiert die Vorgehensweise bei der Aufstellung des Flurbereinigungsplanes für den Bereich Stühfeld bis Sudbachtal. Hier seien die Belange der Bürger nicht berücksichtigt worden, schimpft er.

Der Flurbereinigungsplan für den Bereich Stühfeld bis Sudbachtal - aufgestellt vom Amt für Agrarordnung Bielefeld - ist fertig und wird am 12. Juni im Alten Pfarrhaus Wittel in der Zeit von 9 bis 11 Uhr offengelegt. Eine Ladung für Grundstückseigentümer landete am Pfingstsamstag im Briefkasten.
Es scheint, als wenn der Plan bereits beschlossene Sache ist. Denn schon am 29. Juni um 9 Uhr im selben Haus gibt es einen Anhörungstermin als Sammeltermin deklariert. Der Sammeltermin ist allerdings nur für Grundstückseigentümer, bei denen keine Änderung - Zitat - unverändert geschrieben werden konnte.
Der Bürger ohne Grundstück wird fragen: Haben wir denn auch was zu sagen? Ob zum Beispiel die geplante Vorhaltefläche zum Windpark Stühfeld erschlossen wird? Oder endet der Stühweg nach 400 Metern nun als Sackgasse im Acker, nachdem die Parzelle 602 mit Zustimmung von Behörden aufgehoben werden konnte? Oder wie liegt die Trasse der L773? Denn durch Wohnsitz und Mobilität ist auch er von dieser Planung berührt.
Als Bürger wurden wir in das Verfahren eingezogen im Aufklärungs- und Planwunschtermin - schreibt mir die obere Flurbereinigungsbehörde Münster am 18. Februar 2005. War aber nicht so. Nun hoffen wir, dass es noch geschieht und die Steuergelder der Bürger vom Land NRW gut angelegt werden zum Wohle der Bürger.
GERHARD KRUSE32584 Löhne

Artikel vom 07.06.2006