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Vielfältigkeit ist das Motto

»2. Nacht der offenen Kirchen« lockte mit viel Abwechslung

Kreis Gütersloh (fb). »Dein ist der Tag und dein ist die Nacht« - unter dem Motto des Psalms 74, Vers 16 der Heiligen Schrift stand die zweite Nacht der offenen Kirchen, die am Pfingstsonntag in 26 Kirchen in Gütersloh, Bielefeld-Süd, Rheda-Wiedenbrück, Paderborn und Umgebung abgehalten wurde.

Vielfältig und vielschichtig, wie Gottes Werk und Wort, gestaltete sich auch das Programm der beteiligten Kirchen. Dass die Kirchen den Gläubigen und Zweiflern mehr zu bieten haben als nach strengen Regeln abgehaltene Gottesdienste, das stellten sie in dieser Nacht einmal mehr unter Beweis.
Unter dem Motto »Heute Nacht ist unsere Kirche bunt« bot die Erlöserkirche in Verl eine Nacht in der Kirche für Familien mit Kindern an. Die Auferstehungskirche Verl-Sürenheide bot mit der »Sound-Oase« eine Nacht, in der mit Live-Bands die Kirche »gerockt« wurde. Einen außergewöhnlichen Techno-Gottesdienst gab es in der Erlöserkirche in Gütersloh.
Musik von Orgeln, Blasinstrumenten, Gitarren und Flöten, war mit choralen Gesängen, Gebeten, Meditationen und Gesprächen zentraler Leitfaden der Kirchen-Nacht. So lud die Matthäuskirche Gütersloh mit ihrem Chor zu einer Chornacht ein und bot Musik zum Zuhören und Mitsingen.
Ein weiteres zentrales Thema lautete in verschiedenen Gotteshäusern »Kunst und Kirche«. So wurde in der Eckardtskirche Bethel-Eckardtsheim eine Ausstellung mit Werken von Rita Feldmann eröffnet, in der Trinitatiskirche Gütersloh standen Bilder von Karin Davids im Mittelpunkt.
100-facher Kerzenschein, das Licht der Hoffnung leuchtete in der Friedenskirche Senne in Form von Windlichtern ebenso in der Bartholomäuskirche Brackwede, wo die Gläubigen unter dem Motto »Ich zünde ein Licht an für ...« den Kerzengedanken zur Nacht lauschten.
In der Apostelkirche Gütersloh bildeten hunderte von Teelichtern ein Kreuz vor dem Altar, die von den Gläubigen nach und nach entzündet wurden. Hier wurde die Nacht der offenen Kirchen mit einer Ansprache der Pastoren Erika Engelbrecht und Christian Feuerborn auch eröffnet. Dabei zeigte sich Pastorin Engelbrecht erfreut darüber, dass sich mit der St. Pankratius-Kirche Gütersloh erstmals auch ein katholisches Gotteshaus an dem Programm beteiligte. Sie ist davon überzeugt, dass es im nächsten Jahr noch mehr werden.
Die Apostelkirche bildete in der folgenden Nacht auch als Rasthaus den Dreh- und Angelpunkt für die Kirchennacht. Mit einem von den Gemeinden organisierten Bustransfer konnten die Gläubigen im 20-Minuten-Takt von hier zu den anderen beteiligten Kirchen aufbrechen. In allen Gotteshäusern wurden auch Speisen und Getränke dargeboten.

Artikel vom 07.06.2006