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»Nein« zum
Bio-Park

Aus Bad Lippspringe

Bad Lippspringe (WV/bel). Die Stadt Bad Lippspringe spricht sich klar gegen die Errichtung eines Biospärenreservates in der Egge aus. Heute berät der Bauauschuss der Stadt ab 18 Uhr das Thema. In einer Vorlage der Verwaltung sieht Bürgermeister Willi Schmidt keine wirksamen touristischen Attraktivitätssteigerungen durch einen Bio-Park.
Die Stadt sieht durch die bestehenden Naturschutzgebiete und den Naturpark Eggegebirge ausreichende Schutz- und Entwicklungsmöglichkeiten für die Region. Nicht eindeutig absehbar seien zudem Auswirkungen auf landwirtschaftlich notwendig genutzte Flächen. Immerhin, so die Stadt, wären alle landwirtschaftlich genutzten Flächen östlich der Straßen zwischen Benhausen und Schlangen (L 937) in dem angedachten Reservat. Selbst bei einer völligen Ausklammerung dieser Flächen blieben künftige Auswirkungen auf diese Bereiche nicht völlig ausgeschlossen.
Als touristisch geprägter Kurort erofft sich Bad Lipspringe von einer ausweisung als Bio-Reservat keine zukunftsträchtige wirtschaftliche Entwicklung. Auch fehle es an konkreten Förderangeboten durch das Land. Nach der Baratung im Bauauschuss wird der Rat am 12. Juni dieses klare »Nein« der Verwaltung beraten.

Artikel vom 07.06.2006