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Entscheidung für Standort Rahden

Erster Spatenstich für die Halle-Ost auf dem Kolbusgelände erfolgt

Von Elke Bösch (Text und Foto)
Rahden (WB). Das Datum wird in Rahden bestimmt nicht so schnell in Vergessenheit geraten. Am 6.6.06 erfolgte der erste Spatenstich zu einem Großprojekt auf dem Kolbus-Gelände.

»Mit dem Neubau der Halle-Ost werden auf 7 500 Quadratmetern neue Produktionsflächen geschaffen. Die überbaute Gesamtfläche steigt damit auf 45 000 Quadratmeter«, betonte der geschäftsführende Gesellschafter Kai Büntemeyer. Insgesamt werde das Unternehmen am Standort Rahden mehr als 15 Millionen Euro investieren, »davon fließen neun Millionen in die Anschaffung von Werkzeugmaschinen.« Und, das hörten die Gäste besonders gern: »Bei voller Auslastung entstehen in der Halle-Ost 130 neue Arbeitsplätze für Fachkräfte, die zu ihrer Unterstützung mindestens noch einmal dieselbe Zahl an zusätzlichen Mitarbeitern in anderen Bereichen benötigen werden, so dass die Perspektive für mindestens 250 neue Arbeitsplätze besteht«, kündigte Büntemeyer an. Durch die Flächenerweiterung, die letztendlich der Maschinenmontage diene, werde eine Umsatzsteigerung von 50 Prozent ermöglicht.
Kai Büntemeyer bedankte sich noch einmal ausdrücklich bei der Stadt Rahden und bei Bürgermeister Bernd Hachmann: Am 20. Januar sei das Projekt beschlossen worden und die Stadt habe alles für eine schnelle Realisierung unternommen. »Besser geht es nicht«, lobte Büntemeyer.
Hachmann gab das Kompliment gern zurück und wies darauf hin, wie wichtig die Arbeitsplätze für Rahden seien. Es freue ihn, dass sich ein Unternehmen so eindeutig zum Standort Deutschland bekenne. Dass genau beim Spatenstich die Sonne zwischen den Wolken erschien, wertete er als gutes Omen. Gesellschafter Jörg Heitmann bewertete die Fortschritte des Bauvorhaben als gut und sprach dafür der Geschäftsführung und allen Kolbusmitarbeitern seine Achtung aus.
Auch CDU-Landtagsabgeordneter Friedhelm Ortgies freute sich sichtlich über die hohen Investitionen von Kolbus am Standort Rahden. »Als alten Rahdener hat mich die Firma Kolbus mein ganzes Leben begleitet«, erzählte der Landespolitiker. Ihn habe an diesem Unternehmen immer beeindruckt, wie sehr es sich für die Ausbildung engagiere. Und da diese hervorragend sei, werde den jungen Menschen eine gute Perspektive geboten. Ein Zweites sei, dass nach seinem Wissen bei Kolbus die Fertigungskräfte die Maschinen immer noch bis zur letzten Schraube selbst produzieren.
Architekt Karl Lindstedt bat um Verständnis, das er sich mit Bekundungen zurückhalte: »Der Planer ergreift in der Regel erst das Wort, wenn das Objekt fertigt ist.
Karl-Heinrich Depenbrock von der Baufirma überreichte Büntemeyer und Heitmann gravierte Spaten als Erinnerung an diesen großen Moment. Das einprägsame Datum war übrigens nicht extra gewählt. »Ein Zufall, weil wir so schnell wie möglich mit dem Projekt beginnen wollten«, verriet Büntemeyer. Zum Abschluss der kleinen Zeremonie wurde dann noch mit einem »Klaren« darauf angestoßen, dass das Bauvorhaben gelingen möge.

Artikel vom 07.06.2006