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Streichelzoo ist diesmal deutlich kleiner als sonst

Aufgeweichter Boden - Zahl der Besucher sinkt

Ganz zahm sind die Ziegen und Schafe bei Antonia Flömer (l.) und Jenna Müller. Foto: Niemeier

Bad Oeynhausen (nie). Die Vorbereitungen zum traditionellen Pfingststreichelzoo am Museumshof waren in diesem Jahr nicht optimal verlaufen.
»Wir mussten den Streichelzoo durch den vom Regen der vergangenen Tage aufgeweichten Boden kleiner als sonst aufbauen. Und unsere Meerschweinchen und Hasen mussten wir in den Käfigen unterbringen - bei diesem Wetter wären sie sonst krank geworden«, bedauerte Angela Heuer von der Villa Kunterbunt in Lübbecke.
Pünktlich zur Öffnung des Streichelzoos um 14 Uhr wurde das Wetter dann aber besser, der Sonntagnachmittag blieb trocken und sogar einige Sonnenstrahlen gab es. Doch gänzlich heiter war die Streichelzoo-Expertin dennoch nicht gestimmt: »Leider ist das Interesse der Besucher in den vergangenen Jahren immer weniger geworden«, sagte Angela Heuer. Woran das liege, könne sie auch nicht sagen. »Aber die Anwesenden waren begeistert.«
Da können Antonia Flömer und Jenna Müller, beide neun Jahre alt, nur zustimmen. »Wir finden es toll hier«, sind sich die Freundinnen einig. Im Streichelzoo gingen sie mit den französischen Zwergschafen und einer Kreuzung aus Waliser Schwarzhalsziege und Deutscher Edelziege auf Tuchfühlung und fütterten die Tiere mit leckeren Getreide. »Diese Haustier-Rassen sind vom Aussterben bedroht - darum setzen wir uns für ihren Erhalt ein«, klärte Angela Heuer die Besucher auf. Ansehnlich war die Nachfrage auch nach dem Ponyreiten. Zahlreiche Runden drehten Angela Heuer mit den glücklichen kleinen Besuchern auf ihren Ponys und hatte anschließend wieder allerhand damit zu tun, die interessierten Eltern über ihre Ziegen-, Schaf- und Kaninchenrassen aufzuklären.

Artikel vom 06.06.2006