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Erste Trauung auf Gut Renkhausen

Großes Lob des Brautpaares für einmaliges Ambiente

Peter Angene und Nelli Neugebauer wurden als erstes Brautpaar im ehemaligen Jagdzimmer von Gut Renkhausen von Bürgermeisterin Susanne Lindemann (li) getraut.Foto: Horst-H. Griepenstroh
Lübbecke (HoG). Peter Angene und Nelli Neugebauer aus Lübbecke waren das erste Brautpaar, das sich am Pfingstsamstag im Jagdzimmer von Gut Renkhausen das Ja-Wort gab. Grund genug für Bürgermeisterin Susanne Lindemann, die erste Trauung in Lübbecke auf diesem Territorium persönlich zu übernehmen. Auch für sie war diese Zeremonie ein Novum; eine Trauung hatte sie zuvor noch nie vorgenommen. »Ich war ganz schön aufgeregt, vielleicht mehr als das Brautpaar«, gestand sie.
Seit Samstag besteht nun also die Möglichkeit, auch außerhalb der Mauern des Lübbecker Verwaltungsgebäudes zu heiraten, »obwohl unser neues Trauzimmer nach der gründlichen Renovierung im September 1999 wirklich schön ist, wie uns immer wieder bestätigt wird«, betonte Luise Spilker, Standesbeamtin bei der Stadt Lübbecke. In der Bevölkerung war immer mehr der Wunsch entstanden, außerhalb des Rathauses zu heiraten, wie es auch in Pr. Oldendorf im Haus des Gastes oder beispielsweise auch in Rahden in der Hochzeitsmühle in Tonnenheide möglich ist. Ein Rathaus wird oftmals als zu nüchtern betrachtet, die Hochzeiter verlangen nach mehr Romantik.
Gespräche mit der Familie Warnecke hatte es seit längerer Zeit gegeben, wie Rolf Kleffmann, Leiter des Fachbereiches Sicherheit und Ordnung bei der Stadtverwaltung, erklärte. Nach der Renovierung bietet nun das ehemalige Jagdzimmer von Gut Renkhausen ein einmaliges Ambiente innerhalb der alten Gemäuer, und auch die Umgebung des alten Gutes ist überaus einladend.
Das fanden auch Peter Angene und Nelli Neugebauer, die nur auf ein derartiges Angebot gewartet hatten. Sie hatten sich im März vergangenen Jahres kennen gelernt und ein Jahr später entschieden, zu heiraten. Die kirchliche Trauung folgt später, denn die jungen Eheleute erwarten im Spätherbst ihr erstes Kind. Ihr Urteil über das neue Trauzimmer: »Einfach wunderbar. So etwas haben wir uns gewünscht«. Im Anschluss an die Trauzeremonie gab es noch einen kleinen Aufenthalt am Café im kleinen Stall, bevor es zur Hochzeitsfeier in den Garten der Brauteltern nach Espelkamp ging.

Artikel vom 06.06.2006