07.06.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Hilfe für Jugendliche und
Familien in Notsituationen

Neue Anlaufstelle unter dem Namen VAMOS in Dissen

Dissen (WB). Jugendliche in familiären Notsituationen können in Dissen von nun an individuelle Unterstützung und Beratung in Anspruch nehmen.

Mit der neuen Anlaufstelle in Dissen für ambulante erzieherische Hilfen und Betreute Wohnformen geht die Diakoniewerk Osnabrück gGmbH unter dem Namen VAMOS (Verbund Ambulanter Hilfen Osnabrück) eine Kooperation mit der Evangelischen Jugendhilfe am Schölerberg e.V. ein, um Synergieeffekte zu erzielen und Doppelangebote zu vermeiden. Eine weitere ambulante Beratungsstelle unter dem gleichen Namen wird in Kürze in Osnabrück eröffnet.
Die pädagogischen Mitarbeiter des Diakoniewerks Osnabrück können durch die stationäre Betreuung Jugendlicher in ihrer Jugendhilfeeinrichtung »Haus am Schlehenbusch« in Osnabrück auf vielfältige Erfahrungen zurückgreifen. Nun soll das Angebot auch auf eine ambulante Beratung im Landkreis ausgeweitet wer-den. »Wir stellen für die Anlaufstelle in Dissen ein Team an Fachkräften zur Verfügung, das schon langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Jugendlichen hat«, erklärt Heiner Dirks, Geschäftsbereichsleiter Jugendhilfe der Diakoniewerk Osna-brück gGmbH. In Dissen werden Jugendliche betreut, die aus zerrütteten Familienverhältnissen stammen, die anhaltende Konflikte mit ihren Eltern haben oder auch drogengefährdet sind. Das Jugendamt weist der Anlaufstelle die Jugendlichen oder Familien zu.
Jugendliche, die wegen großer familiärer Schwierigkeiten schon in jungen Jahren in eine eigene Wohnung ziehen, werden hier ebenso betreut wie diejenigen, die bei der Bewältigung des Alltags oder dem Start ins Berufsleben vor großen Schwierigkeiten stehen. Das Team von VAMOS wird die Jugendlichen darin unterstützen, eine eigenständige Alltags- und Lebensgestaltung zu erreichen. Familien können das Angebot in Anspruch nehmen, um sich bei Erziehungs- oder Familienproblemen Rat zu holen. Die Mitarbeiter werden sich intensiv mit jedem Einzelfall beschäftigen und maßgeschneiderte und individuelle Hilfe leisten. Die Beratung wird entweder in den Räumlichkeiten der Anlaufstelle in der Robert-Koch-Straße 2 oder bei den Familien und Jugendlichen zu Hause stattfinden.

Artikel vom 07.06.2006