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Medaille für
Klaus Schröder

Großes Engagement gewürdigt

Bünde (SaR). Eine Überraschung für Klaus Schröder: Der Leiter der Realschule Nord ist seit Freitag Besitzer der Henry Dunant-Medaille. Henry Dunant war der Gründer des Roten Kreuzes - mit der Medaille, die sein Portrait trägt, werden Menschen ausgezeichnet, die sich besonders für das DRK engagiert haben.
Schröder wusste von nichts, bis Gerhard Thees, 1. Vorsitzender des DRK Ortsvereins Bünde, der Bünder Rotkreuzleiter Frank Mäsker und Sven Kampeter, Leiter des Jugend-Rotkreuzes, ihm die Auszeichnung samt Urkunde als Zeichen der Dankbarkeit und Anerkennung überreichten. Im Sommer wird Schröder in den Ruhestand gehen.
Innerhalb der letzten 20 Jahre sei die Medaille im Bünder Land nicht sehr häufig verliehen worden, erklärte Thees. Der DRK- Ortsverein möchte mit ihr Schröders Leistung würdigen: Seit 1996 arbeiten DRK und Realschule eng zusammen.
Vor zehn Jahren war Schröder der erste Schulleiter, der mit dem DRK Sanitätsarbeit an der Schule einführte. Damals Neuland für beide Seiten, doch bis heute stellen sich immer wieder Freiwillige zur Verfügung und die Arbeit funktioniert gut. Schüler werden in der ersten Hilfe ausgebildet und sind während der Pausen bei kleinen Verletzungen für ihre Mitschüler da.
»Ein großer Teil dieser Auszeichnung gebührt den Schülern, die viel Freizeit für den Sanitätsdienst opfern«, betonte Schröder. »Könnte ich die Medaille teilen, würde jeder ein Stück bekommen.«
Ebenfalls seit zehn Jahren wird in jedem Herbst eine Kleidersammlung von Schülern durchgeführt, die Schröder maßgeblich unterstützt hat. Ein drittes Projekt läuft während des »Girl«s Day«, wenn Mädchen Männerberufe kennen lernen. Dann geht es für 30 bis 40 Jungen der achten Klassen zum Projekt »Retten und Helfen« des DRK - auch dies nur möglich durch das Engagement Schröders, der immer zum Mitmachen animiert hat. »Für das DRK ist der Kontakt zu Schulen sehr wichtig«, sagte Kampeter, den es freut, dass durch die Verknüpfungen zwischen Schule und DRK viele Schüler für die Mitarbeit im Roten Kreuz gewonnen werden können.
»Soziales Engagement ist verpflichtender Bestandteil unseres Schulprogramms«, erklärte Schröder. »Die gesamte Schule ist immer bestrebt, die Schüler zu ehrenamtlichem Einsatz in diesem Bereich zu bewegen - darum gebührt auch dem Lehrerkollegium Anerkennung.«
Die Zusammenarbeit hat immer sehr viel Spaß gemacht, da sind die Beteiligten sich einig. »Wenn Klaus Schröder im Sommer geht, werden wir ihn vermissen«, so Sven Kampeter. Doch seine Nachfolgerin Gisela Wibbing hat signalisiert, dass auch sie sich weiter um die Kooperation von Realschule und DRK bemühen wird.

Artikel vom 03.06.2006