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Beheizung
ist Problem

Warmes Freibadwasser

Von Stefanie Hennigs
Versmold (WB). Die Beheizung des Freibadbeckens noch dieses Jahr in die Wege zu leiten, bezeichnet Bauamtsleiter Hartmut Lüdeling nach einer Prüfung als »schwierig«. In einem Arbeitskreis aus Verwaltung und Politik soll das Prüfergebnis der Stadt jetzt diskutiert werden.

»Wir werden darüber sprechen -Ê und möglicherweise kommen ja noch Vorschläge aus dem politischen Raum.« Dass das Freibadbecken noch nicht über die Solarabsorberanlage auf dem Dach beheizt wird, hatten Politiker Anfang April kritisiert (der VERSMOLDER ANZEIGER berichtete am 8. April). Dies war nach Auskunft von Lüdeling jedoch erst geplant gewesen, wenn das Freibad saniert wird. In einem Arbeitskreis, so der Wunsch seitens der Politik, sollte möglichst noch für dieses Jahr nach einer Lösung gesucht werden. Denn das beheizte Innenbecken hatte dem ganz nach Witterung temperierten Außenbecken im vergangenen Sommer den Rang abgelaufen.
Doch dass die Schwimmer noch in diesem Jahr in aufgewärmten Freibad-Wasser ihre Bahnen ziehen können, scheint eher unwahrscheinlich zu sein. »Wir haben sehr, sehr alte Rohre, die wir nutzen müssten, um warmes Wasser einzuleiten«, schildert Hartmut Lüdeling eines der Probleme, die eine kurzfristige Lösung verhindern. Auch das warme Wasser einfach über ein großes, oberirdisches Rohr von außen ins Becken zu leiten, sei keine Alternative: »Wir dürfen nur frisch aufbereitetes Wasser aufwärmen«, verweist Lüdeling auf eine Forderung des Gesundheitsamtes. Außerdem würde im Becken so nur punktuelle Wärme erreicht, da es nicht gleichmäßig übers Becken verteilt eingeleitet werde. Berücksichtigen müsse man auch, dass das Wasser aus der Kollektoranlage auf dem Parkbaddach sehr heiß sein könne.
Ein Treffen für den Arbeitskreis ist noch nicht terminiert, aber in Kürze geplant. Und vielleicht, sagt Lüdeling, kommen im Rahmen dieser Zusammenkunft ja noch weitere Vorschläge auf den Tisch. »Der Arbeitskreis hat uns schon bei der Gestaltung des Parkbades tatkräftig unterstützt.«

Artikel vom 08.06.2006