03.06.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Tafel und
Stolpersteine
als Mahnung

Einigkeit in Altenbeken


Altenbeken (bel). In Altenbeken werden eine Gedenktafel und elf Stolpersteine an das Schicksal der jüdischen Familie Ikenberg erinnern (wir berichteten), so ein einhelliges Votum des Haupt- und Finanzausschusses in dessen jüngster Sitzung. Nach Gesprächen mit der Historikerin Dr. Margit Naarmann ist auch die Diskussion einer »Unterschrift« unter der Tafel vom Tisch. Üblich sei es, so Bürgermeister Hans Jürgen Wessels, dass überhaupt keine Unterschrift unter der Mahnung auftauche. Damit entffiel auch die Diskussion über Formulierungen wie »Der Bürgermeister der Gemeinde« oder »Die Gemeinde Altenbeken« oder »»Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Altenbeken«. Aufgenommen in die Namensliste wurden nach Rücksprache mit der Paderborner Historikerin auch die drei Kinder der Familie. Die Sparkasse Altenbeken hat bereits die Zustimmung zum Verlegen der elf Stolpersteine im Eingangsbereich gegeben. Die Gedenk-Tafel selbst wird an einem Gedenkstein angebracht. Ein einhellige Votum gab der Hauptausschuss der Gemeinde auch bezüglich der Denkmalwürdigkeit des Wasser-Hochbehälters »Schöne Aussicht« (wir berichteten). Er soll in die Denkmalsiste der Gemeinde aufgenommen werden.

Artikel vom 03.06.2006