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Kinderhaus Flic-Flac macht zu

Aus nach zehn Jahren


Bünde (BZ). Das DRK-Schulkinderhaus (SKH) Flic-Flac schließt Ende Juli seine Türen. Das Ende der Einrichtung fällt mit ihrem zehnjährigen Bestehen zusammen. »Der politische Wille hat die Schließung der Schulkinderhäuser zu Gunsten der offenen Ganztagsgrundschule (OGGS) beschlossen«, heißt es in einer Erklärung der Mitarbeiter. Und weiter: »Von uns Mitarbeitern - Britta Ermshaus, Melanie Winkelmann, Katharina Probst, Ron Rammert und Christel Mester - verbleibt nur Britta Ermshaus als pädagogische Fachkraft in der OGGS in Bünde-Mitte.«
August 1996 eröffnete das Deutsche Rote Kreuz Herford-Land das SKH Flic-Flac an der Haßkampstraße. Schwerpunktarbeit war schon damals die Hausaufgabenbetreuung, Bewegungs- und Sprachförderung. In Zusammenarbeit mit dem Elternhaus werden Kinder aus Familien, die dies selber nicht leisten können - wegen Berufstätigkeit, Sprachschwierigkeiten oder Schulschwierigkeiten der Eltern -Êdurch eine konstante Hausaufgabenhilfe unterstützt, teilweise gute Schulnoten für sie erst ermöglicht.
Besonders die Unterstützung der »Ein-Eltern-Familie« seit stets ein wichtiges Anliegen gewesen. »Wir wollen kompetente Ansprechpartner für Erziehungsfragen, Schulprobleme und soziale Schwierigkeiten sein.«
Durch die qualifizierte Hausaufgabenbetreuung hätte vielen Kindern im Laufe der Jahre eine positive Schullaufbahn ermöglicht werden können. Anfangs gab es auch einen Deutschkursus. Durch Aufarbeiten schulischer Aufgaben mit den Kindern seien Eltern entlastet worden. Für die Bewegungsförderung gibt es zwei Angebote, das Schwimmen und das Inlinerfahren. Zum Thema Sprache gab es jahrelang das Angebot eines Improvisationstheaters. In jüngster Zeit sind selbstgeschriebene Theaterstücke eingeübt worden. Das Stück »Aladdin« wird auf dem Jubiläumsfest aufgeführt.
Zur Stärkung der sozialen Kompetenzen werden jedes Jahr ein bis zwei Ferienfreizeiten angeboten -Ê auf Spiekeroog, Langeoog, Borkum oder in Cuxhaven.

Artikel vom 02.06.2006