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Begegnung am Tresen
dient der Integration

Wittekindshof betreibt »KIZ Café SoLero«

Bad Oeynhausen (AM). Es heißt »KIZ Café SoLero« und ist ein Beitrag zur Integration von Menschen mit Behinderungen. Die Kneipe an der Herforder Straße 40 ist offen für alle, die sich dort in angenehmer Atmosphäre, bei einem Glas Bier oder beim Pool-Billard, unterhalten möchten. Betreiber ist die Diakonische Stiftung Wittekindshof.

Mitte Mai wurde das »KIZ« - Kontakt- und Informationszentrum - schon im internen Kreis eröffnet - gestern war die offizielle Vorstellung. Schon seit Tagen wird das Kneipen-Café von Bewohnern aus den Gruppen des ambulant betreuten Wohnens und von Bewohnern der Wittekindshofer Wohnhäuser in der Innenstadt von Bad Oeynhausen und Löhne gut angenommen.
Das »KIZ« in Bad Oeynhausen ist das erste in Ostwestfalen, weitere sollen in den Kreisen Minden-Lübbecke und Herford folgen. Grundsätzlich sollen die Kontakt- und Informationszentren das betreute Wohnen als selbstständige Wohnform für Menschen mit geistigen Behinderungen fördern. Im Mittelpunkt stehen Begegnungs- und Freizeitmöglichkeiten, um einer drohenden Vereinsamung vorzubeugen. Mit ihr müsse dann gerechnet werden, wenn Menschen nach vielen Jahren aus einem Wohnhaus und aus einer Wohngruppe in eine eigene kleine Wohnung umziehen und nur noch stundenweise in einzelnen Lebensbereichen Unterstützung durch Mitarbeiter erhalten«, heißt es aus dem Wittekindshof. Außerdem werden im Café SoLero regelmäßige Gruppenangebote stattfinden, durch die die Teilnehmer Nützliches für den Alltag erlernen und ihre Selbstständigkeit weiter trainieren können.
Die modern gestaltete Kneipe steht allen Bürgern offen, die bereit sind, sich unvoreingenommen auf die Begegnung mit Menschen in unterschiedlichen Altersgruppen mit und ohne Behinderungen einzulassen. Willkommen sind im »KIZ« auch Frauen und Männer, die sich ehrenamtlich engagieren möchten.

Artikel vom 02.06.2006