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BV-Frauen
vor Spiel
des Jahres

Entscheidung fällt

Werther (HHS). Für die Fußball-Frauen des BV Werther steht das Spiel des Jahres auf dem Programm - und dann das. Die personellen Probleme vor dem Entscheidungsspiel um den Verbandsliga-Aufstieg in Lipperode gegen FC Finnentrop sind nicht wie erhofft besser geworden, sie haben sich noch verschlechtert.

Margarete Austmann, die zuletzt drei Treffer erzielt hatte, muss wegen eines akuten Bandscheibenvorfalls sogar operiert werden. Die Hoffnungen, dass Carina Vogt ihre Oberarmverletzung rechtzeitig zum Spiel überwunden hat, sind zudem verflogen. Weiterhin ausfallen werden auch Katharina Johst, die sich vor acht Tagen in der Neusser Skihalle das Knie verdreht hatte, Svetlana Svetkovic (Muskelfaserriss) sowie Miriam Hamdine und Annika Härtel. »Die beiden sind über Pfingsten im Urlaub, hatten das schon vor einiger Zeit angekündigt. Wäre auch kein Problem, wenn nicht die anderen Verletzten dazugekommen wären«, klagt Trainerin Larissa Struck. So ist der Kader von einmal 20 Spielerinnen auf nur noch 14 zusammengeschrumpft. Eventuell sollen noch ein oder zwei aus der Reserve hinzukommen.
Ob die Verletztenmisere aber überhaupt ein Nachteil ist, das weiß in Werther so recht niemand einzuschätzen. Der Gegner aus dem Sauerland konnte nicht beobachtet werden, Einschätzungen gibt es nur vom Hörensagen. Finnentrop hat sich erst auf der Zielgerade als Zweiter der Staffel 1 herauskristallisiert, hatte zwischenzeitlich noch Chancen auf den Titel, aber auch, auf Rang drei mit leeren Händen dazustehen. »Die stehen im Westfalenpokal-Finale und haben auf dem Weg dorthin Mannschaften aus Regional- und Verbandsliga geschlagen. Das muss schon ein sehr gutes Team sein«, weiß Larissa Struck. Andererseits: »Sie sind eben auch ÝnurÜ Zweiter geworden und haben auch Spiele verloren.«
In Werther hat die Partie keine so große Bedeutung wie noch die Relegation im Vorjahr. Larissa Struck: »Damals war die Anspannung größer, sollte unbedingt der Sprung in die Landesliga geschafft werden. Dieses Mal ist der Druck nicht bei uns.« Ein Siegerpils würde aber speziell dem scheidenden Trainer-Ehepaar besonders gut schmecken.

Artikel vom 03.06.2006