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Bernhard Kempa


1 Ja, eindeutig. Die spielerische Klasse, die Abwehr mit ihren vielen Variationsmöglichkeiten sowie die zwei starken Torhüter dahinter reichen aus, um in der Verbandsliga mehr als einen Mittelfeldplatz zu belegen. Ähnliches ist ja auch schon TV Emsdetten II gelungen, die mit ähnlich junger
Altersstruktur und vergleichbarem, modernem Handball in der Liga oben mitgespielt haben.

2 Eine Überraschungsmann-  schaft wie in der vergangenen Saison ist Brockhagen nun nicht mehr. Der TuS wird als einer der Aufstiegsfavoriten in jeder Halle
der Gejagte sein. Für die Spieler ist das eine neue Situation, in der sie sich erst zurecht finden müssen. Für mich ist Everswinkel großer Aufstiegsfavorit, weil sie von ihrer Mannschaftsstruktur her erfahrener, abgezockter sind.

3 Die Situation in Werther be- werte ich als schwierig. Derzeit haben sie deutlich mehr Abgänge als Zugänge zu verzeichen, dazu scheint in Werther nach den sehr erfolgreichen Jahren in der Verbandsliga ein wenig die Luft
'raus zu sein. Zuschauerzahlen im Bereich von 50 bis 70 Leuten sind ein Indiz dafür.

4 Eindeutig ja. Mit dem Trainer-wechsel zu Jens Großpietsch und den Neuzugängen, bei denen ich denke, dass Hörste sich unter allen Teams am besten verstärkt hat, werden sie oben mitspielen. Bei Hörste scheint man die alten Strukturen zu öffnen, so dass »frisches Blut« von außen in den Verein hineingetragen wird. Das wird einen großen Anreiz für die kommende Saison ausmachen.

5 Versmold verliert in Matthias Wehmöller einen ganz wichtigen Spieler - ohne ihn wären sie ja schon in der Relegation abgestiegen. Nicht umsonst geht er zu Gütersloh in die Verbandsliga. Sie müssen versuchen, aus ihrer jungen Mannschaft eine Einheit zu bilden, dürfen jetzt keine große Pause machen. Es sollte ab sofort viel trainiert werden, um die Defizite weiter abzubauen, denn sonst könnte es die gleiche Situation wie in diesem Jahr geben.

Artikel vom 01.06.2006