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Dickdarmkrankheit Thema für 100 Ärzte

Neueste Erkenntnisse zur Entstehung und Erkrankung der Divertikulitis im HDZ vermittelt

Löhne/Bad Oeynhausen (LZ). »Divertikulose/Divertikulitis - der neueste Stand« lautet das Thema der Fortbildungsveranstaltung unter der Leitung von Dr. Eva Wilke, die heute, am Mittwoch, von 17 bis 20.30 Uhr im Hörsaal des Herz- und Diabeteszentrums NRW in Bad Oeynhausen stattfindet.

Während die Divertikulose eine schmerzlose Erkrankung gerade des höheren Alters ist, handelt es sich bei der Divertikulitis um eine teilweise rasch voranschreitende, manchmal sehr schmerzhafte Erkrankung des Dickdarms. Professor Dr. Wolfgang Kruis vom Krankenhaus Kalk/Köln, Professor Dr. Bernhard Lembcke, St.-Barbara-Hospital Gladbeck, und Professor Dr. Günther Winde vom Klinikum Herford stellen rund 100 niedergelassenen Ärzten und Klinikärzten ihre neuesten Ergebnisse zur Entstehung der Erkrankung über die konservative Behandlung bis zur chirurgischen Therapie der Dickdarmveränderungen vor.
Im Mittelpunkt des 13. Bad Oeynhausener Gastroenterologischen Symposiums steht eine sehr weit verbreitete Erkrankung des Dickdarmes, die auch als Zivilisationskrankheit bezeichnet wird und deren Bedeutung heute noch gar nicht ganz abgeschätzet werden kann. Die Erkrankung nimmt mit dem Lebensalter zu und ist bei den über 50-Jährigen schon in immerhin 30 Prozent der Fälle feststellbar.
»Da die Divertikulose häufig zunächst keine nennenswerten Beschwerden verursacht, werden diese Veränderungen oft als Zufallsbefund im Rahmen von Darmspiegelungen oder anderen Untersuchungen. Obwohl es sich zunächst um eine gutartige Veränderung handelt, kann es bei nicht rechtzeitiger Behandlung zu schwerwiegenden Komplikationen kommen«, stellt Dr. Eva Wilke, Leiterin der Gastroenterologischen Funktionsabteilung im Herzzentrum, fest und fügt hinzu: »Es ist wichtig, dass wir unser Wissen auf den neuesten Stand bringen, da diese Probleme mit dem steigenden Lebensalter unserer Patienten immer häufiger auftreten.«

Artikel vom 31.05.2006