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Zehn Familien werden in Spenge betreut


Spenge (-jl-). Helfen, wenn Familien ihre Probleme nicht mehr alleine lösen können - das gehört zu den wichtigsten Aufgaben des Jugendamtes. Dietmar Freese, der am Dienstag im Sozialausschuss zu Gast war, stellte die vielfältigen Aufgaben vor. In Spenge ist das Jugendamt mit zwei Mitarbeiterinnen des sozialen Dienstes, vier Mitarbeitern des Charlottenburg-Teams und einer halben Stelle im Schulsozialdienst in der Gesamtschule vertreten.
Beim sozialen Dienst steht die Beratung im Mittelpunkt. Wer die Beratungsstelle am Blücherplatz aufsucht, kann sich bei familiären, finanziellen und anderen Problemen helfen lassen - auf freiwilliger Basis. »Es sei denn, das Wohl des Kindes ist gefährdet«, stellt Freese klar. »Dann können wir eingreifen. Auch ohne Gerichtsbeschluss.« Das sei aber glücklicherweise die Ausnahme.
Wenn es doch einmal Probleme gibt, verfügt das Jugendamt über eine breite Palette von Möglichkeiten: vom Erziehungsbeistand für ein einzelnes Kind bis zur Heimunterbringung. Erziehungsbeistand für ein einzelnes Kind wird in Spenge derzeit in neun Fällen geleistet, sozialpädagogische Unterstützung für die ganze Familie in zehn Fällen. Sieben Kinder sind in Tagesgruppen untergebracht, vier Kinder leben in Pflegefamilien, acht in Heimen. Sehr stark nachgefragt wird von Eltern die Eingliederungshilfe, eine Art Lerntherapie, die vom Jugendamt bezahlt wird. Zehn Kinder werden derzeit in speziellen Einrichtungen betreut.

Artikel vom 01.06.2006