Von Rüdiger Kache Paderborn (WV). 450 Millionen Fernsehzuschauer haben in der vergangenen Saison die Spiele des SC Paderborn gesehen und 111 000 Fans waren live im Stadion dabei. »Zahlen und Fakten, die uns stolz machen und die untermauern, welche bedeutender Werbe- und Imageträger der SCP für Stadt und Region ist«, zieht SCP-Hauptgeschäftsführer und Vizepräsident Martin Hornberger eine beeindruckende Bilanz.
Im kommenden Jahr wird der SC seinen 100. Geburtstag feiern. Gleichzeitig steht das 50. Jubiläum des Hermann-Löns-Stadions an. »Und wir haben uns für 2007 noch ganz viel vorgenommen«, will Hornberger den Verein in bisher nie gekannte Dimensionen katapultieren. Nachdem die Zahl der Sponsoren von 65 auf mehr als 200 sprunghaft angestiegen ist, hat der SCP-Vize nun die vielen tausend treuen Fans im Visier, die er auch als Mitglieder gewinnen will. »Wir schaffen es im Jubiläumsjahr 2007, von zurzeit 500 auf mindestens 2007 eingetragene Mitglieder zu wachsen«, hat Hornberger für sich die Messlatte sehr hoch gehängt. Durch gezielte Werbeaktionen (Start ist zu Libori), Präsenzerhöhung in der Region, Autogrammstunden, Sonderermäßigungen bei Dauer- und Tageskarten, regelmäßige Faninfos und Sonderrabattaktionen im Fanartikelbereich soll die Bindung von SCP-Fans und-Freunden an den Verein spürbar angekurbelt werden. Mit einem Etat von knapp acht Millionen Euro (davon 3,6 Mio. durch TV-Rechte) ist der Verein nach wie vor auf Sponsoren angewiesen, für die individuelle Partnerpakete geschnürt werden. Auch der Fanartikelbereich, der in der nächsten Saison noch einmal ausgeweitet und mit einem Katalog und bis zu 40 zusätzlichen Artikeln garniert werden soll, ist eine sprudelnde Einnahmequelle von rund 400 000 Euro. Zukünftig im Programm: SCP-Bettwäsche, Komplett-Trikots und sogar eine eine eigene Baby- und Kinderkollektion sind in Vorbereitung. 3500 bereits verkaufte Trikots, 5500 Schals, 1000 Mützen und 1500 Caps zeugen vom ungebrochenen Willen der Paderborner, sich als SCP-Fans zu outen. Das dürfte mit Blick auf die Probleme mit der paragon-arena seine Wirkung auf die »Multiplikatoren« in Politik und Verwaltung sicher nicht verfehlen.
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