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Senioren-Union reist in den Norden

Ehepaar Kuhfus aus Löhne sorgte für erlebnisreiche Tage in Schleswig


Löhne (LZ). Mit Applaus verabschiedete die Reisegruppe der Senioren-Union Herford das Ehepaar Otti und Jürgen Kuhfus aus Löhne, das wieder einmal mit viel Mühe eine Städtereise organisiert hatte. Die rund 40 Teilnehmer waren überzeugt, die »Leuchten des Nordens« erlebt zu haben.
Erste Station war der Besuch der historischen Salzstadt Lüneburg an der Ilmenau mit ihrem einzigartigen Ensemble gewachsener mittelalterlichen Bauten. Das Rathaus mit mehr 100 Meter geschlossener Front und seinem Glockenspiel aus 40 Meißner Porzellanglocken war der erste Höhepunkt. Die in sich abgeschlossenen Bauabschnitte der Stadt mit ihren roten Backstein- und Fachwerkbauten im Bereich des alten Hafens an der Ilmenau, mit dem funktionsfähigen Tretradkran und die St.-Johannis-Kirche mit ihrem 108 Meter hohen Turm, begeisterten die Besucher.
Das Theodor-Storm-Haus wurde als erstes besuchen. Eine sachkundige Reiseleitung begleitete die Gruppe an den nächsten zwei Tagen zu weiteren Höhepunkten. Neben vielen landschaftlichen, technischen, architektonischen und kulturhistorischen Besonderheiten wurde viel über die geschichtlichen Ereignisse in Schleswig-Holstein, aber auch über politische Themen diskutiert.
Nach einer Besichtigung des Eider-Stauwerkes wurde Friedrichstadt, das Venedig des Nordens, mit einer Grachtenfahrt erkundet. Auch die Städte Tönning und Büsum waren im Programm enthalten. In Flensburg führte der Weg über den Wochenmarkt in die lichtdurchflutete St. Nikolai-Kirche, die als dreischiffige »Stufenhalle« gebaut wurde.
Schließlich führte die Reise über Glücksburg weiter nach Kappeln an der Schlei mit der besonderen Hubbrücke. In Schleswig stand der gewaltige St.-Petri-Dom zur Besichtigung offen. Ein Besuch war auch der Stadtteil Holm wert mit seinen kleinen Fischerhäusern, die sich eng um den privaten Friedhof gruppierten. Holm liegt gegenüber der wikingerzeitlichen Handelsmetropole Haitabu.
Die neue Landesregierung will keine Rotoren mehr auf dem Festland zulassen. Nunmehr sollen »Windparks« in der Nordsee rund 80 Kilometer vor den nordfriesisischen Inseln errichtet werden, wodurch allerdings Eingriffe in den Naturpark Wattenmeer entstehen, so dass diese Entwicklung nicht nur positiv gesehen wird.

Artikel vom 31.05.2006