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»Gestatten, mein Name
ist Sebastian Kehl«

WB-Elf setzt auf Begeisterung und zwei Torhüter

Von Stephan Arend (Text und Fotos)
Altkreis (WB). Endlich rollt der Ball. Deutschland will morgen im Eröffnungsspiel mit einem Sieg gegen Costa Rica den Grundstein für eine erfolgreiche WM legen. Doch welchen elf Spielern schenkt Jürgen Klinsmann sein Vertrauen?

Sollte der Bundestrainer noch grübeln, hilft vielleicht ein Blick ins WESTFALEN-BLATT. Elf heimische Kicker mit den Namen der deutschen WM-Stars bewerben sich um einen Stammplatz.
Sebastian Kehl aus Borgholzhausen hat bereits Erfahrungen auf dem Bolzplatz gesammelt und ist schon mehrfach mit seinem bekannten Namensvetter verwechselt worden. »Als ich noch in Hannover wohnte, spielte Kehl für 96. Da haben oft die Mädels angerufen und wollten sich mit mir verabreden«, schmunzelt der Familienvater.
Für den Fußball-Zauber in der Elf der heimischen Balltreter will Niklas Schneider sorgen, der selbst beim TSV Amshausen um Punkte kämpft: »Bernd Schneider kann richtig kicken. Sein Spiel hat was Brasilianisches. Er ist unheimlich wichtig für unsere Elf.« Zwar haben seine Teamkollegen bisher weniger Erfahrung auf dem grünen Rasen gesammelt - sie alle verbindet jedoch eines: Das WM-Fieber hat sie kurz vor dem Eröffnungsspiel bereits gepackt. Angesichts der bekannten Schwächen der Defensive könnte der folgende taktische Schachzug der heimischen Fußballer Deutschland zum Weltmeister machen: Die WB-Mannschaft tritt mit zwei Torhütern an.

Artikel vom 08.06.2006