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Zeckenbiss setzt Ingmar matt

8. Isselhorster Nacht wächst gegen den Trend - Für jede Dame eine Rose

Isselhorst (dh). Während immer mehr Laufveranstaltungen mit rückläufigen Teilnehmerzahlen zu kämpfen haben, bildet die Isselhorster Nacht bei ihrer achten Auflage an diesem Samstag eine der wenigen Ausnahmen und wächst sogar gegen den Trend. »Der Hauptlauf ist dicht!«, freut sich Cheforganisator Andreas Rehm, der um 22 Uhr 1020 Starter auf die 9200 Meter lange Strecke durch das Lutterdorf schicken wird.

Das »Vorprogramm« des beliebtesten Laufevents im Südteil des Kreises Gütersloh, trotz Dauerregens säumten im Vorjahr immer noch 4000 Zuschauer die Straßen, bleibt unverändert. Bambinilauf (500 m - 17.55 Uhr), School-Running (1000 m - 18.15 Uhr), Spaß-Staffel-Lauf (3x1000 m - 18.40 Uhr), Walking und Nordic (4000 m - 19.30 Uhr), Jedermannlauf (4200 m - 20.30 Uhr) sowie Inline-Skating und Rennrolli-Lauf (9200 m - 21.15 Uhr) sind traditionelle Bestandteile jeder Isselhorster Nacht.
Steigend ist vor allem die Nachfrage beim School Running sowie beim Walking. Hatten die Organisatoren die Teilnehmerzahl bei den Schülern im Vorjahr noch auf 300 begrenzt, so liegen nun bereits 382 Anmeldungen vor - 400 Kids werden am Renntag erwartet. Ausgelöst durch den Boom beim Nordic Walking schnellten hier die Voranmeldungen bereits auf 90 Teilnehmer hoch - 2005 waren »nur« 60 Aktive am Start. Für Jedermann, Inliner (ohne Helm keine Starterlaubnis!), Walking und Staffeln sind übrigens noch Nachmeldungen möglich, die am Samstag bis 16.30 Uhr im Nennbüro in der Sparkasse entgegengenommen werden.
Beim Hauptlauf, den im Vorjahr der Pfälzer Alexander Dakiw vor Oliver Reins (SV Brackwede) und Jörn Strothmann (LC Solbad Ravensberg) gewann, wird auch diesmal wieder die ostwestfälische Laufelite am Start sein. Passen muss hingegen ausgerechnet der Isselhorster Lokalmatador: Ingmar Lundström ist noch nicht wieder fit, nachdem er sich kürzlich beim Triathlon einen Zeckenbiss eingehandelt hatte. Bei den Frauen triumphierte im Jahr 2005 Karin Schmalfeld (ASG Teutoburger Wald) vor Gisela Steinbeck (DJK Gütersloh) und Stefanie Vergin (Post SV Gütersloh). Neben den üblichen Gutscheinen für die besten Läufer sowie Präsente für die Altersklassensieger erhält jede Dame, die den Zielstrich passiert, diesmal auf jeden Fall eine Rose.
Neuigkeiten gibt es auch vom Rande der Strecke, an der wieder etwa 120 Helfer für einen reibungslosen Ablauf sorgen sollen. Mehr als 20 Musiker der Sambakapelle »Samba for Ya« aus Bad Oeynhausen werden erstmals den Zuschauern einheizen, die sich notfalls auch an den zahlreichen Fackeln erwärmen können, die die besonders dunklen Bereiche der Strecke aufhellen werden.
Ab 21 Uhr beginnt auf dem Gelände der Firma Blumen Krull die berühmt-berüchtigte »After Race Party«, bei der in diesem Jahr die Musikband »Black Jack« aus Jever aufspielen wird.

Artikel vom 01.06.2006