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Im Tod Leben retten

Tag der Organspende am Samstag, 3. Juni

Bünde (BZ). In Deutschland warten etwa 12 000 Menschen auf ihre Chance zum Überleben: auf ein neues Organ. Doch die Zahl der Spender reicht längst nicht aus, um den Bedarf zu decken. Deshalb rückt am »Tag der Organspende« das Schicksal der Betroffenen und die Aufklärung über Organspende in den Fokus.

Jeden Tag beginnt für etwa elf Menschen in Deutschland ein neues Leben: Sie erhalten ein Spenderorgan. Niere, Herz, Lunge, Leber und Bauchspeicheldrüse werden transplantiert, aber auch Augenhornhaut oder Knorpelgewebe ermöglichen Menschen die Rückkehr in ein weitgehend normales Leben.
Im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung ist die Zahl der Spender erschreckend niedrig. Wer möchte, dass seine Organe nach dem Tod kranken Menschen ein besseres Leben ermöglichen, sollte diesen Wunsch Angehörigen und Freunden gegenüber klar äußern. Organspendeausweise dokumentieren diesen Willen. »Ein Organspendeausweis erleichtert den Angehörigen die Entscheidung erheblich«, betont Andrea Husemann, Geschäftsstellenleiterin der Vereinigten IKK in Bünde.
Laut Umfragen wären 70 Prozent der Befragten bereit, nach ihrem Tod Organe zu spenden. Allerdings halten nur wenige Menschen ihre Entscheidung schriftlich fest oder teilen sie ihren Angehörigen mit. Um die Anzahl der Organspender weiter zu erhöhen, hält die Vereinigte IKK in Bünde Organspendeausweise bereit.
Weitere detaillierte Informationen zum Thema »Organspende rettet Leben« gibt es im Internet unter www.vereinigte-ikk.de oder auf der Internetseite der Deutschen Stiftung Organtransplantation (www.dso.de).

Artikel vom 31.05.2006