Wiedenbrück (dh). »Zwei bis drei Verstärkungen wollen wir für die Verbandsliga holen«, kündigte Jürgen Gessat unmittelbar nach der errungenen Landesliga-Meisterschaft des SC Wiedenbrück 2000 an. Zwei Neuzugänge scheinen bereits perfekt. Vom SC Verl kommt Mihajlo Rakic, vom VfB Fichte Bielefeld Josip Rasic.
Somit bekommt der ohnehin schon erstklassig besetzte Kader der Emsstädter noch mehr an Qualität hinzu und könnte damit mehr als »nur« um einen gesicherten Mittelfeldplatz in der fünften Liga mitspielen. Hinter vorgehaltener Hand sollen einige sogar schon vom Durchmarsch in die Oberliga sprechen - das wird Jürgen Gessat sicher gar nicht gerne hören. Musik in den Ohren von Dützens Trainer Mathias Kummer müssen hingegen die Worte gewesen sein, die der Wiedenbrücker Coach nach dem mühsamen 1:0-Erfolg am Sonntag wählte. »Du musst dir keine Sorgen machen. Auch wenn in anderen Regionen der Landesliga im Saisonfinale Schiebereien an der Tagesordnung sind, so werden wir gegen Steinhagen am kommenden Samstag noch einmal alles geben«, versprach Gessat dem ein wenig ungläubig dreinblickenden Kummer und hielt dabei fest die Hand des tief-traurigen FTD-Trainers. Denn Dützen kann den Klassenerhalt im Dreikampf mit Steinhagen und dem SC Herford nicht mehr aus eigener Kraft schaffen, selbst ein Sieg in Tengern bedeutet ohne gleichzeitige Punktverluste der Konkurrenz nicht die Rettung. Zwei dieser drei Vereine steigen ab, wobei dem SV Avenwedde als zweitem heimischen Landesligist mit dem Gastspiel in Herford ebenfalls noch eine wichtige Rolle zukommt. »Wir freuen uns auf diese Partie. Das ist besser, als wenn es um gar nichts mehr ginge«, will Robert Purkhart seine Jungs noch mal richtig heiß machen - auch aus alter Verbundenheit zu Mathias Kummer. Das Gesicht der Wiedenbrücker Verbandsliga-Staffel bekommt derweil immer mehr Konturen. Während die Hoffnungen auf den Klassenerhalt beim Hövelhofer SV nur noch theoretischer Natur sind und es auch für den FC Bad Oeynhausen schlecht aussieht, hat sich der SC Paderborn II gerettet.
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