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FCG kann sich und der
Liga einen Gefallen tun

SC Verl spielt schon am Freitag gegen LR Ahlen II

Gütersloh (dh). Warum der letzte Spieltag in den unteren Fußball-Ligen unbedingt am Pfingstmontag stattfinden muss, das wird für immer und ewig ein Geheimnis der Funktionäre bleiben. Logisch, dass viele Vereine diesen äußerst unglücklichen Termin umgehen wollen und ihre Partien vorziehen.

So geht es auch dem FußballOberligisten LR Ahlen II, der seine müden Kickerbeine längst bei der gemeinschaftlichen Mannschaftsfahrt auf die Liegen am Strand befördern wird, während andere noch gegen einen Lederball treten. Daher wurde die Partie beim SC Verl bereits auf kommenden Freitag vorverlegt. Anstoß an der Verler Poststraße ist um 18.30 Uhr.
Ran muss am Pfingstmontag auf jeden Fall noch der FC Gütersloh 2000, der auch aus eigenem Interesse gut daran täte, die Aufgabe bei den Sportfreunden Siegen II mit Vollgas anzugehen. Denn es würde wohl aus allen Ecken der Liga Präsentkörbe und Bierkisten hageln, wenn der FCG auch im Sinne der Konkurrenz die Sportfreunde von der Oberliga-Landkarte wischen würde. Denn die für die meisten Vereine längste Auswärtsfahrt der Saison würden sich wohl alle gerne ersparen - inklusive des FCG selbst. Allerdings soll es ein kleines Handicap geben. Angeblich wurde der Rasen im Siegener Leimbachstadion gedüngt und ist nicht bespielbar, die Partie soll auf dem miserablen Kunstrasen ausgetragen werden.
Auch aus einem anderen Grund wäre ein »Dreier« für den FCG enorm wichtig. Der am Wochenende zurück eroberte dritte Tabellenplatz wäre mit einem Sieg zementiert und die Rückrunde mit 33 Zählern einigermaßen gerettet. Bislang kassierte der FCG in der Rückserie in 16 Partien bei neun Siegen und drei Remis nur vier Niederlagen: In Lippstadt, Rheine und Bochum sowie zu Hause gegen Borussia Dortmund II.
Sollten die Gütersloher in Siegen patzen und verlieren, hätten die Sportfreunde bei dann aktuell 36 Punkten noch eine Außenseiterchance auf den Ligaverbleib - bereits ein Remis würde indes den Abstieg bedeuten. Konkurrenten der Siegener sind der SV Schermbeck (derzeit 33 Punkte) und der FC Eintracht Rheine (derzeit 36 Punkte). Pikanterweise stehen sich beide Teams am Pfingstmontag am Delsen im direkten Duell gegenüber. Da Rheine (minus 22) gegenüber Schermbeck (minus zwei) das wesentlich schlechtere Torverhältnis hat, könnte sich der SVS bei einem Sieg noch retten.

Artikel vom 30.05.2006