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Strothmann verpasst
Mannschafts-Medaille

Duathlon: Langdistanz-WM in Dänemark

Altkreis (WB/guf). Kälte, Sturm, Regen und Raddefekte prägten das Bild der Duathlon-Langdistanz-Weltmeisterschaft in Fredericia (Dänemark). Verhältnisse, mit denen die deutschen Starter arge Probleme hatten, so dass Dirk Strothmann (LC Solbad Ravensberg) als Zwölfter noch als bester seines Teams abschnitt.

Strothmann, der nach seiner Bronzemedaille bei der Powerman-EM mit einem Top-5-Rang geliebäugelt hatte, kühlte trotz wetterfester Kleidung beim Radfahren aus. So konnte er sich nach 15,6 km Laufen, 89,2 km Rad fahren und 7,5 km Laufen nicht unter die besten Zehn schieben. Damit war die mögliche Mannschaftsmedaille verspielt, denn auch Sebastian Retzlaff, Tobias Gärtner und Bernd Weiss erwischten keinen optimalen Tag. So ging das Team-Bronze hinter Belgien und Spanien an Dänemark. »Mister Duathlon« Benny Vansteelant (Belgien) holte sich unbeeindruckt von Wind und Regen vor drei Landsleuten (Koen Maris, Joerie Vansteelant und Rob Woestenborgh) einen weiteren WM-Titel.
Aus deutscher Sicht ragt der U23-Titelgewinn für Langdistanz-Neuling Till Schramm heraus. Er konnte nach verhaltenem Auftakt beim zweiten Lauf noch den Briten Oliver Mott abfangen. Der Solbader Lukas Wilms, ebenfalls in der U23 am Start, konnte sich ausgerechnet in seiner Spezialdisziplin nicht wie erhofft in Szene setzen. Beim Radfahren kam er mit Wind und Regen nicht zurecht und brauchte für die gut 89 km 2:36:41 Std.. Sein Teamkollege Christian Gertz rettet sich völlig entkräftet ins Ziel.
Bereits vormittags im Rennen der Altersklassen hatte rund ein Viertel der deutschen Teilnehmer einen Plattfuß zu beklagen. Im Elite-Rennen der Damen schlug der Pannenteufel ausgerechnet bei der deutschen Medaillenhoffnung Ulrike Schwalbe zu. Zwei Jahre nach ihrem Titelgewinn in Fredericia musste sie das Rennen nach der Hälfte der Radstrecke in Führung liegend aufgeben. Ihr Vorderreifen war Opfer des rauhen Straßenbelags geworden. Damit war für Yvonne van Vlerken (Niederlande), die bereits einen Monat zuvor die Powerman-EM gewonnen hatte, der Weg zum ersten WM-Titel frei.
Ergebnisse: 1. Benny Vansteelant (Belgien) 3:54:15 Std. (50:02-2:14:30-28:34), 2. Koen Maris (Belgien) 3:35:31 (51:33-2:16:11-26:36), 4. Joerie Vansteelant (Belgien) 3:39:44, ... 12. Dirk Strothmann (LC Solbad) 3:47:41 (52:28-2:25:43-27:57), ... 33. Lukas Wilms (LC Solbad) 4:14:51 (1:02:34-2:36:41-34:01).

Artikel vom 30.05.2006