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Für Nächstenliebe im Stillen gedankt

Hövelhofer Blutspender ausgezeichnet - Reserven sind momentan sehr knapp

Hövelhof (al). »Die Ehrung langjähriger Blutspender ist für einen Bürgermeister keine Pflicht, sondern eine sehr angenehme Kür«, lobte Hövelhofs stellvertretende Bürgermeisterin Rita Schmidt die im DRK-Haus versammelten Blutspender.

»Blutspender sind Lebensretter. Für sie ist dies nicht nur ein Slogan, sondern eine wichtige, wenn auch unspektakuläre Tatsache. Kein Blutspender weiß, wer seine Spende erhält. Diese Nächstenliebe im Stillen wird gerade angesichts rückläufiger Spenderzahlen bei zunehmendem Bedarf immer wichtiger«, appellierte Rita Schmidt, mit dem Blutspenden nicht nachzulassen. Auch Frank Goersmeier vom Blutspendedienst Münster machte deutlich, wie wichtig es ist, immer neue Blutspender zu gewinnen. »Im Augenblick befinden wir uns in einem Generationswechsel. Da ist die persönliche Ansprache von Neuspendern durch erfahrene Blutspender ein wichtiger Teil«, so Goersmeier. »Angesichts von Fußball-Weltmeisterschaft und Urlaubszeit sind die Blutkonserven derzeit sehr knapp. Wir leben von der Hand in den Mund«, betonte Frank Goersmeier. Kreisrotkreuzarzt Dr. Ingo Christiansen erläuterte, dass die moderne Medizin ohne Blutkonserven und Blutprodukte nicht denkbar wäre. »Besonders bei der Behandlung von Tumorerkrankungen oder Magen-Darm-Erkrankungen sind Blutspenden oft lebensrettender Bestandteil. Aber auch Unfallopfer benötigen oft schnelle Hilfe durch Blutprodukte«, berichtete der Krankenhausarzt aus seiner Berufspraxis.
Horst Christiansen, Vorsitzender des Ortsvereins Hövelhof des Deutschen Roten Kreuzes, konnte für 25 Blutspenden ehren: Maria Anna Bathe, Rainer Dirks, Dieter Sander, Martin Deeks, Heike Lüke, Gertrud Mütter, Rainer Brinkmann, Ludwig Rodehutskors, Maria Anna Thorwesten, Marie-Theres Wiethoff, Elisabeth Scholtyshek, Andreas Börger, Günter Bröckling, Jörg Jogereit, Walter Labasch und Markus Schulte. Für 50 Blutspenden erhielten Uwe Schiermeyer, Hubert Schmidt, Herbert Moor und Norbert Pink einen Hövelhofer Einkaufsgutschein. Bereits 75 Blutspenden absolvierten Werner Fockel, Paul Bewermeyer, Heinrich Bultmann und Fritz Hübner. Sie erhielten ebenfalls eine Urkunde, eine Ehrennadel und einen Einkaufsgutschein.

Artikel vom 30.05.2006