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Gastgeber
gut dabei


Gastgeber einer WM zu sein, hat viele gute Seiten - eine davon: Fast immer lieferte die Nationalmannschaft mit dem Heimrecht im Rücken bemerkenswerte Leistungen ab. Bei den bisherigen 17 Titelkämpfen siegte sechs Mal der Gastgeber (1930: Uruguay, 1934: Italien, 1966: England, 1974: Deutschland, 1978: Argentinien und 1998: Frankreich) - das entspricht einer Quote von immerhin 35,3 Prozent. Je zweimal wurde der Gastgeber zudem Zweiter (1950: Brasilien, 1958: Schweden) und Dritter (1962: Chile, 1990: Italien).
Aber wie das nun mal so ist mit der Statistik - wie beinahe immer im Leben gibt es auch hier eine Kehrseite. Im konkreten Fall heißt das: In 64,7 Prozent der Fälle ist eben nicht der Gastgeber Weltmeister geworden. Doch mit dieser Sicht der Dinge wird sich ein Strahlemann wie Bundestrainer Jürgen Klinsmann ohnehin nicht lange aufhalten.
Eher schon damit: Einmal war Deutschland WM-Ausrichter, und wer hat 1974 den Weltpokal gewonnen? Richtig, die deutsche Mannschaft. Eine Quote von 100 Prozent - so müssen Statistiken aussehen. Was bitte also soll jetzt noch schiefgehen?-uw

Artikel vom 02.06.2006