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Der Ungar Peter Toth (22) arbeitet hier an einer Säge.

»Neue Erfahrungen gesammelt«

Zwei Ungarn aus Nagykörös absolvieren Praktikum in Espelkamper Betrieben

Espelkamp (KaWe). Für drei Wochen schnupperten die beiden Ungarn Peter Toth (22) und Sandor Nagy (19) in das Berufsleben in Espelkamp. Die jungen Männer absolvierten Praktika.

»Ich habe hier viele neue Erfahrungen in dem deutschen Betrieb gesammelt«, war am Freitag das Fazit von Sandor Nagy an seinem letzten Arbeitstag bei Fiat Tysper. Mit der Sprache hatte der 19-Jährige kaum Probleme, denn in der Schule hatte er das Fach Deutsch. In seiner Heimat in Ungarn lernt er das Kfz-Handwerk.
Auch Peter Todt hatte jetzt seinen letzten Arbeitstag in Espelkamp. Der junge Mann, der in Ungarn das Kfz-Handwerk erlernt, hat sein Praktikum bei Steinkamp Werkzeugbau absolviert. Dort hat er am Freitag noch an einer Säge gearbeitet, die ihm das Unternehmen mit in seine Heimat schicken wird.
Die beiden Männer aus Ungarn kommen aus Nagykörös, der Partnerstadt von Espelkamp. Dort besuchen sie im Rahmen ihrer Ausbildung eine Berufsschule. In den drei Wochen in Deutschland haben die Ungarn auch am Unterricht in der Kollegschule in Lübbecke teilgenommen. Da beide Deutsch verstehen, war der Unterricht kein größeres Hindernis.
»Jährlich kommen zehn Schüler oder Hospitanten zu uns nach Espelkamp«, erklärte Jürgen Heidebrecht (Gewerbeverein Espelkamp). Der Besuch wird vom »Förderverein für partnerschaftliche Beziehungen zur Stadt Nagykörös in Ungarn« angeboten und unterstützt.
Drei Wochen haben die jungen Ungaren nun viele Erfahrungen im Ausland gesammelt und auch ihre Sprachkenntnisse erneut verbessert.
»Bei Peter Toth und Sandor Nagy handelt es sich um junge Männer, die bereits im Berufsleben stehen. In etwa sechs Wochen werden weitere Ungarn nach Espelkamp kommen. Sie kommen nicht aus den Berufsschulen, sondern aus Schulen«, so Heidebrecht.
»Es war wirklich eine tolle Erfahrung«, betonte der 19-jährige Sandor Nagy.

Artikel vom 29.05.2006