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Franziska Beining (l.) und Sandra Arsinzef (Mitte) ließen sich von DRK-Mitarbeiter Peter Töns (r.) jeweils einen halben Liter Blut abnehmen. Foto: Stefan Wolff

Kollegschüler lassen Taten sprechen

Blutspende im Wilhelm-Normann-Berufskolleg - 64 Teilnehmer


Herford (wst). Obwohl sie noch bis 11 Uhr über einer Abschlussklausur gesessen hatten, war danach für die Schülerinnen und Schüler der Klasse Technischer Assistenten Bau Oberstufe am Wilhelm-Normann-Berufskolleg die Schule noch nicht vorbei. Denn wie bei einer Klausur waren sie anschließend gefordert, zuvor Gelerntes in die Tat umzusetzen, aber nicht mit Kugelschreiber und Papier, sondern mit einer Blutspende für das Deutsche Rote Kreuz. Im Religionsunterricht hatten die Schüler mit ihrem Lehrer Wolfgang Sieber über die wirklich wichtigen Dinge im Leben geredet. Dann aber entschieden sie sich, nicht nur zu reden, sondern auch zu handeln, und luden das DRK zu einer Blutspendeaktion in das Berufskolleg ein. »Für das DRK ist es eher ungewöhnlich, einen Blutspendetermin in einer Schule durchzuführen. Wir sind auch auf die Unterstützung der Lehrer angewiesen. Aber wir gehen gerne dahin, wo junge Menschen sind, da sind wir am Wilhelm-Normann-Berufskolleg richtig«, sagte Dieter Schnieders vom Blutspendedienst Münster, der bereits vergangene Woche vor vier Schulklassen über die Blutspende referiert hatte und sich über die Bereitschaft der jungen Menschen erfreut zeigte.
Denn insgesamt spendeten 64 Schülerinnen und Schüler, Lehrer und Angestellte Blut, 41 von ihnen zum ersten Mal. »Ein tolles Ergebnis, auf das das DRK, Wilhelm-Normann-Berufskolleg und besonders seine Schülerinnen und Schüler stolz sein können«, freute sich auch Religionslehrer Wolfgang Sieber.

Artikel vom 29.05.2006