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Uwe Erkelenz schießt Vogel in Westenholz ab

Neuer Regent in der St.-Joseph-Schützenbruderschaft - Sandra Bökmann ebenfalls treffsicher


Westenholz (kro). »Ein Grund, den Vogel nicht abzuschießen, findet sich immer«. Davon ist Uwe Erkelenz überzeugt. Deshalb legte sich der 38-jährige selbstständige Tischler auch nicht irgendwelche Ausreden parat, warum er gerade in diesem Jahr nicht Regent werden könne, sondern indessen lieber zielsicher auf die hölzerne Trophäe im Kugelfang der Westenholzer St.-Joseph-Schützen an. Mit dem 205. Schuss um 18.05 Uhr holte der leidenschaftliche Motorradfahrer daraufhin die Königswürde in den Blockweg 2 an der Grenze zu Mastholte. Dort residiert der Chef eines Zwölf-Mann-Betriebes für Tischlerei, Aluminium- und Glasveredelung gemeinsam mit den Söhnen Louis und Leonard und natürlich mit Gattin Birgit, die jetzt mit ihm den Thron besteigt.
Die 39-jährige Kinderpflegerin in Elternzeit stammt aus der Familie Thielemeier, die in Sudhagen schon einige Könige und Königinnen gestellt hat. Die Eltern von Uwe Erkelenz waren 1973 im Hofstaat von Major Bernhard Stallein. Mit ihrem neuen Königspaar freuen sich besonders die 3. Kompanie sowie die Prinzen, die wichtige Vorarbeit geleistet haben.
Mit dem 17. Schuss nahm der schon mehrfach treffsichere Herbert Brunnert dem Königsadler die Krone ab. Mit dem 37. Geschoss entriss der König von 1992, Arnold Steltenkamp, dem Vogel sein Zepter. Der Apfel fiel mit der 61. Kugel an Hans-Günter Ebbesmeier.
Zudem durften Oberst Bernhard Wissing und Brudermeister Johannes Stollmeier erstmalig eine Jungschützenkönigin beglückwünschen. Der 89. Schuss gereichte der 17-jährigen Schießsportlerin Sandra Bökmann vom Köttmers Kamp zu einem Eintrag in die Vereinsgeschichte. Zu der Schülerin vom Berufskolleg Schloß Neuhaus gesellten sich mithilfe die Gewehrsalven 3, 18 und 25 die Zepter-, Kron- und Apfelprinzen Tobias Johannesmeier, Christian Lummer sowie Ralf Hagenbrock.

Artikel vom 27.05.2006