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Haldemer stellen drei Superteams

Kreiswettbewerb der Jugendfeuerwehren -ÊStemweder Gruppe siegt überragend

Dielingen (ko). »Der Kreis Minden-Lübbecke weiß, was er an seinen Jugendfeuerwehren mit mehr als 1 000 Mitgliedern hat«, betonte Landrat Wilhelm Krömer voller Stolz am Samstag bei der Siegerehrung des Bundeswettbewerbs auf Kreisebene, der jetzt zum 35. Mal stattfand. Die Löschgruppe Drohne-Dielingen zeichnete für die Organisation verantwortlich. Sieger wurde die Jugendfeuerwehr Haldem-Arrenkamp. Hierfür erhielten die Mitglieder den großen Wanderpokal sowie den Kreiswimpel.

Es siegte die die Mannschaft I aus Haldem-Arrenkamp gefolgt von ihren Reservemannschaften. Auf dem vierten und fünften Rang kamen die Gruppen des Gastgebers Drohne-Dielingen I und Drohne-Dielingen II. Der Pokalverteidiger aus dem Vorjahr Porta Westfalica-Holzhausen landete »nur« auf dem siebten Rang.
Auf die weiteren Plätze kamen: 6. Petershagen/Gorpsen-Vahlsen, 8. Porta Westfalica-Lohfeld, 9. Rahden, 10. Porta Wesfalica-Barkhausen, 11. Petershagen-Lahde I, 12. Porta Westfalica-Kleinenbremen, 13. Pr. Oldendorf-Getmold, 14. Porta Wesfalica-Nammen, 15. Espelkamp I, 16. Minden-Nord, 17. Minden-Haddenhausen. Außerhalb der Wertung nahm die Mannschaft Petershagen-Lahde II teil.
»Ihr alle steht hinter einer guten Sache. Eure Ideen und Ideale sind der Feuerwehr unddem ehrenamtlichen Dienst am Nächsten zugewandt«, lobte Landrat Krömer sämtliche »Jungblauröcke«. »Der Kreis Minden-Lübbecke denkt darüber nach, ein Feuerwehr-Ausbildungszentrum zu bauen. Bleibt es dabei, dann könnt auch ihr davon profitieren«, so Krömer. Er betonte abschließend noch einmal: »Eure Städte, Dörfer und schließlich eure Wehren können stolz auf euch sein.«
»Das Engagement, der Einsatz und die Vorbereitung auf das spätere Feuerwehrleben verdienen meine Anerkennung«, erklärte der Landrat. Ganz besonders freue er sich in Stemwede, der »Hochburg der Jugendfeuerwehren« des Kreises Minden Lübbecke, sein zu dürfen. »Die Jugendfeuerwehren Haldem-Arrenkamp und Drohne-Dielingen haben den Namen des Kreises Minden-Lübbecke im ganzen Land vertreten.«
Auch Bürgermeister Ekkehardt Stauss würdigte das Engagement der Jugendfeuerwehrleute - der jungen Menschen, die Ernst machen wollen mit Hilfsbereitschaft und Verantwortungsgefühl für ihre Mitbürger. »Ich bin beeindruckt von eurem ÝFeuereiferÜ und dem realitätsnah nachgestellten Löschangriffen«, so das Gemeindeoberhaupt. Sein Dank, der Dank des Landrates sowie der des Kreisbrandmeisters Helmut Hevermann gingen auch an Bernd Boy, den Vorsitzenden der Jugendfeuerwehr des Kreises Minden-Lübbecke, Torsten Fischer, Vorsitzender der Jugendfeuerwehren der Gemeinde Stemwede, sowie Oliver Reucher, Torsten Gülker und Nadine Grätz, als Verantwortliche der Jugendfeuerwehr Drohne-Dielingen.
Wie in jedem Jahr fand der Wettbewerb nach bundeseinheitlich festgelegten Spielregeln statt. Auf einem Neun-Stationen-Parcours galt es, feuerwehrtechnische Aufgaben richtig zu lösen und dabei Schnelligkeit und Genauigkeit sowie insbesondere Teamfähigkeit unter Beweis zu stellen. Es mussten unter anderem Schläuche gelegt, Kletterwände überwunden sowie Knoten und Stiche gesetzt werden. Zum ersten Mal gab es im Rahmen des Wettbewerbes ein festes Schiedsrichter-Team, das von Torsten Fischer geschult wurde.
Eine zweite Prüfung war der Staffellauf. Auch hier mussten von den Jugendlichen unter anderem Schläuche gerollt und Stege überwunden werden. Die Unterstützung am Sportplatz in Dielingen war groß. Natürlich hatten die Stemweder die meisten Anhänger vor Ort. Aber auch die Mannschaften mit zwei Stunden Anfahrt hatten ihre Fans mitgebracht.
Wie in jedem Jahr war der Kreispokalwettbewerb Teil der Kreismeisterschaft. Hier folgen noch Spiel ohne Grenzen (17. Juni in Hüllhorst) und Orientierungslauf (19. August in Porta Westfalica-Holzhausen).
Eine Qualifikation für den Landeswettbewerb gibt es in diesem Jahr nicht, da der Bundeswettbewerb auf Landesebene nur alle zwei Jahre ausgetragen wird. Der Sieger qualifizierte sich jedoch für die zweiten Landesjugendfeuerwehrspiele in Oerlinghausen, die ebenfalls eine Art »Spiel ohne Grenzen« sind.

Artikel vom 29.05.2006