27.05.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Immer mehr Kinder
können nicht schwimmen

DLRG besorgt: Auch Zahl der tödlichen Badeunfälle steigt

Halle (WB/abe). Die DLRG schlägt Alarm: Die Zahl der tödlichen Badeunfälle steigt. Vor allem Kinder seien zunehmend gefährdet, da immer mehr Mädchen und Jungen nicht schwimmen können, so die Lebensretter. Sportverbände und Bäder steuern gegen mit einem verstärkten Angebot an Schwimmkursen.

Zum Beispiel im Haller Lindenbad: In Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund (KSB) Gütersloh bietet das Team des Familienbads seit einigen während der Sommerferien Crashkurse an, in denen Kinder ab fünf Jahren innerhalb von drei Wochen das Schwimm-ABC lernen.
Lindenbad und Kreissportbund bieten zwei weitere Kurse an, die im kommenden Juli starten. Die Kurse werden geleitet von Ilona Kühn von der DLRG-Ortsgruppe Halle. Auch sie kennt das Problem der jungen Nichtschwimmer. »Ich bin immer wieder erschrocken, wie viele Grundschüler noch nicht schwimmen können«, berichtet Kühn, die regelmäßig Kindergartengruppen und Schulklassen besucht.
Schwimmen zu können sei der beste Schutz vor Badeunfällen, sagt Ilona Kühn. Dabei lauern die Gefahren weniger in öffentlichen Schwimmbädern. »Gerade in Flüssen und Seen sind Nichtschwimmer gefährdet - eben überall da, wo es keine Schwimmmeister gibt«, so die Kursleiterin.
Die Kurse im Lindenbad beginnen am Montag, 17. Juli, um 10 beziehungsweise 11 Uhr und dauern bis Freitag, 4. August. An insgesamt zwölf Terminen, vier Mal pro Woche, lernen die jungen Kursteilnehmer die ersten Schwimmzüge. Die Termine: Montags von 10 bis 11 Uhr be-ziehungsweise 11 bis 12 Uhr. Dienstags, mittwochs und freitags beginnen die Kurse jeweils eine Stunde früher.
Infos unter % 05241-85-1414. Die Kursgebühr beträgt 69 Euro inklusive Eintritt ins Lindenbad.

Artikel vom 27.05.2006