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Land NRW trennt sich
von Eggeland-Klinik

Unterschriftenaktion - Betriebsversammlung


Bad Driburg (rob). Das Land NRW will die landeseigene Eggeland-Klinik verkaufen. Das Gesundheitsministerium in Düsseldorf bestätigte gestern Gespräche mit mehreren Investoren. Mehr als 100 Betten und 80 Mitarbeiter gibt es heute in der Einrichtung für Kriegsversehrte. Die Pläne der Landesregierung sind den Mitarbeitern vor einigen Tagen während einer Personalversammlung bekannt gemacht worden - ein Vertreter des Ministeriums war deshalb in Bad Driburg. Wie der neue Eigentümer mit dem Personalbestand umgehen will, das ist für den CDU-Landtagsabgeordneten Hubertus Fehring und das Ministerium für den »Zuschlag« entscheidend. Die Reha-Klinik ist die letzte für kriegsbeschädigte Weltkriegssoldaten in NRW. Klinikpatienten haben über 100 Unterschriften zum Erhalt des Hauses gesammelt. Die Parklandschaft auf einem 5,6 ha großen Areal inspirierten Sanitätsrat Dr. Riefenstahl dazu, 1873 ein Sanatorium in Driburg zu gründen. 1920 wurde eine Kuranstalt für Kriegsopfer eingerichtet.

Artikel vom 27.05.2006