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Die Party ging in
der Kirche weiter

Organisatoren ziehen positives Fazit


Herford (man). Herfords Kirchgänger stampften mit den Füßen und klatschten: Zu dem versprochenen Gottesdienst der Gefühle wurde das Gospelkonzert in der Münsterkirche. Gemeinsam mit dem Good News Gospelchor sorgte die amerikanische Sängerin Sidney Ellis für einen gelungenen Abschluss der Herforder Jazztime.
Am Schluss konnte Pro Herford-Mitarbeiterin Tanja Prüßner ein positives Fazit ziehen, was die Akzeptanz der viertägigen Veranstaltung angeht. Erneut seien auch wieder viele Nicht-Herforder unter den Besuchern gewesen. Für reichling Stimmung in der Fußgängerzone sorgten am Samstag die Marching Bands, die sich nach diversen Zügen durch die Innenstadt zum gemeinsamen Konzert auf dem Alten Markt trafen. »Bei mir bist de scheen«, gaben sie zum besten - wissend, wie man die Herzen der schönen Herforder Frauen erobert. Und weiter ging der Potpourri der guten Laune, während sich immer mehr Neugierige und Fans um die Dixieland-Kapellen scharten.
Abends stand dann die große Party in der Markthalle an, an der nach ersten Schätzungen von Prüßner etwa 600 Besucher teilnahmen. Für Stimmung sorgten die OWL Big Band, die Swingin' Fireballs und die Pete Allen Jazzband. Bis ein Uhr ging die Internationale Jazz-Nacht, und im Laufe des Abends wurde aus der Steh- zunehmend eine Tanz-Party.
Für zwei der Jazztime-Bands stand die Herford-Verpflichtung im Zeichen des Staus. Acht Stunden habe die Anreise aus Stuttgart gedauert, klagte der Sänger der Fireballs bei der Jazz-Nacht am Samstag. Eine lange Autobahnzeit, doch es erging den Feuerbällen aus dem Schwabenland noch vergleichsweise gut. Denn der Stau, in den die Riverboat Ramblers aus Kiew am Donnerstag geraten waren, machte alle Hoffnungen, Herford termingerecht erreichen zu können, zunichte. Außerdem: Während der langen Autofahrt hatte sich bei den Stuttgartern derart viel Energie aufgespart, dass diese am Abend auf der Bühne einfach 'raus musste: »You give me fever!«

Artikel vom 29.05.2006