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Über Schulpolitik diskutiert

Junge Union Minden-Lübbecke spricht mit Steffen Kampeter (MdB)

Espelkamp (WB). Die unterschiedlichsten Fragen konnten die Mitglieder der Jungen Union Minden-Lübbecke an »ihren Mann in Berlin« - Steffen Kampeter - los werden und sich so ein Bild von der Regierungsarbeit in Berlin machen.

Das Treffen fand im Brauhaus in Espelkamp statt. Hierbei war das Themenfeld weit gestreut, so wurden regionale und auch überregionale Themen diskutiert. Kurz angesprochen wurden etwa der Zustand und die Zukunft der L 770 und der B 239, der Bürokratieabbau oder auch die Subventionen bei Flüssiggas.
Mit Blick auf die aktuelle Schulpolitik in Düsseldorf und die dürftigen Ergebnisse von NRW bei den vergangenen Pisa-Studien stellte sich Kampeter klar hinter den Kurs der Landesregierung. »Ich werbe für Veränderung«, so Kampeter. Besonders der Schritt zum Zentralabitur sei wichtig, da Zeugnisse verschiedener Schulen derzeit kaum vergleichbar waren. Auch das Abitur nach zwölf Jahren sei ein notwendiger Schritt.
»Berufsanfänger in Deutschland sind im internationalen Vergleich zu alt, wenn sie in die Arbeitswelt einsteigen. Mit den vielen Reformen in der Schulpolitik wird auch die oft kritisierte Sozialkompetenz deutscher Schulabgänger verbessert werden«, hieß es. Hier wurde aus der Runde angemerkt, dass auch Lehrer bereit sein müssen, konstruktiv zu diesem Veränderungsprozess beizutragen.
Als Haushaltsexperte der Union konnte der Abgeordnete die interessierten Jugendlichen natürlich auch über den Bundeshaushalt informieren. Er stellte klar, dass der Haushalt jedes Jahr gemäß EU-Richtlinien weniger Verschuldung aufweisen muss. Die Mehrwertsteuererhöhung verteidigte er in diesem Zusammenhang. »Mit Blick auf die zukünftige Handlungsfähigkeit der jungen Generation muss der Haushalt jetzt saniert werden«, sagte Henning Vieker, Kreisvorsitzender der Jungen Union. In Sachen Gesundheitsreform stellte Kampeter klar, dass einer besseren Versorgung im Vergleich zu den vergangenen Jahrzehnten natürlich auch höhere Kosten gegenüber stehen. »Jeder möchte die beste Versorgung und möglichst nichts dafür bezahlen. Das geht nicht«, so Dennis Lange aus dem Kreisvorstand der JU. Auch zu den geäußerten Vorwürfen bezüglich des Klinikums Minden äußerte sich Steffen Kampeter. Die Rechtsverstöße dort seien nicht dem Landrat anzulasten. Der Kreis habe alles versucht, um dort Ordnung zu halten.
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Artikel vom 25.05.2006