25.05.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Das »Phantom«
auf der Burg

Musical-Aufführung am 3. August

Vlotho (bir). »Eine Aufführung wie ÝNabuccoÜ zu toppen ist fast unmöglich«, erzählt Pauli Munk von der Konzertagentur Paulis. Denn genau diese Inszenierung holte er im vergangenen Jahr auf die Burg Vlotho und begeisterte damit etwa 900 Zuschauer. Doch ihm scheint das »fast Unmögliche« geglückt: Im Sommer kommt er wieder in die Weserstadt - im Gepäck das »Phantom der Oper«.

»Ich hatte großes Glück, dass es für diese Open-Air-Veranstaltung der Inszenierung von Ingfried Hoffmann und Karl Heinz Freynik noch einige freie Termine gab«, erinnert sich Pauli Munk. »Und die Burg Vlotho wird der Produktion eine besondere Atmosphäre geben«, sagt er und hat bereits die nächste Veranstaltung im Blick: Für das kommende Jahr ist die Zauberflöte angedacht.
Am Donnerstag, 3. August, soll es dann soweit sein: Drei Trucks und zwei Busse rollen an und bringen Darsteller, Orchester und Requisiten für das »Phantom der Oper« in die Weserstadt. Von 8 bis 14 Uhr wird die Bühne aufgebaut, es folgen die digitale Musikanlage und die Probe der Künstler, bevor um 19 Uhr die Tore für die Besucher geöffnet werden. »Die Vorstellung beginnt um 20 Uhr, so dass die erste Hälfte der Aufführung noch bei vollem Tageslicht gespielt wird. Die zweite Hälfte nach der Pause wird von der untergehenden Sonne begleitet, die die Dramatik der Geschichte noch besser zur Geltung bringen wird«, ist Pauli Munk überzeugt. »Jetzt müssen wir nur noch auf gutes Wetter hoffen, aber schlimmer als im vergangenen Jahr, als es zuvor wochenlang nur geregnet hatte, kann es eigentllich nicht mehr werden«, zeigt sich Burgwirtin Silke Meier optimistisch. Und falls der Himmel doch seine Schleusen öffnen sollte, werden die Zuschauer nicht im Regen sitzen gelassen: »Wir werden dann Capes verschenken«, kündigt Pauli Munk an.
Die tragische Liebesgeschichte um die schöne Sängerin und ihren entstellten Beschützer aus dem Roman von Gaston Leroux hat schon viele andere Künstler inspiriert, zu den bekanntesten gehört sicher Andrew Lloyd Webber. »Mir haben aber sowohl die Inszenierung von Webber als auch diese Aufführung auf Anhieb sehr gut gefallen«, schwärmt der Konzertveranstalter. Für ihn hat die Open-Air-Veranstaltung allerdings auch noch einen ganz anderen Reiz: »Das Publikum ist bunt gemischt und es kommen auch Zuschauer in legerer Abendgarderobe«, zeigt sich Pauli Munk begeistert. »Denn für mich ist Kultur nicht gleichbedeutend mit Smoking tragen.«
l Karten gibt es bei der VLOTHOER ZEITUNG, der Burg Vlotho und bei der Vlotho Markting.

Artikel vom 25.05.2006