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Für Schäfermeier
kein Berg zu hoch

Erfolgreiches Trainingslager auf »Malle«

Gütersloh (man). Das Mallorca-Trainingslager hat für die Rennfahrer des RSV Gütersloh bereits Tradition. Auf der Sonneninsel im Mittelmeer holen sich die RSVer seit Jahren den letzten Feinschliff, was nach dem diesmal sehr langen und kalten Winter besonders wichtig war.

In diesem Jahr war die Mannschaft mit 27 Aktiven jedoch besonders zahlreich vertreten. Die hohe Leistungsklasse und zahlenmäßige Größe der Gruppe lockte zudem gleich mehrere prominente Rennfahrer an.
So zählten einige Profis wie Marcel Sieberg (Team Wiesenhof), Mark Weishaupt (Elkhaus Österreich), Jörg Ludewig und Linus Gerdemann (T-Mobile) zu den ständigen Trainingsgästen des RSV Gütersloh.
Zudem waren mit Timo Wecek, Stefan Wittwer, Andreas Kappes, Stefan Jabs und Welf Düspohl fast alle Neuzugänge dabei. »Für das Mannschaftsgefühl im Team war das sehr wichtig«, fiel das Fazit sehr positiv aus. Die Organisation lag wie schon in den Vorjahren wieder bei Hans-Jörg Eggert, der wie immer alles fest im Griff hatte.
Bei sonnigen und optimalen Temperaturen zwischen 21 und 30 Grad spulten die »Grünen« in der großen Gruppe die Ausflüge zwischen 80 km und 220 km herunter. Dabei wurden fast alle Anstiege wie Puig, Sant Salvador, Puigpunyent, Cura Randa, Orient und die Anstiege bei Valdemossa, Calvia, Galilea und Sollér mindestens einmal erklommen.
Fest ins Herz geschlossen hat Juniorenfahrer Felix Schäfermeier den fünf Kilometer langen Anstieg Cura Randa bei Lluchmayor. »Den bin ich fast zwanzig Mal hochgefahren«, berichtete der NRW-Auswahlfahrer, der vor drei Wochen seinen Landesverbandsmeistertitel erfolgreich verteidigte, von einem besonders harten Trainingsplan, der zahlreiche Krafteinheiten am Berg beinhaltete.
Eifrigster Kilometersammler war aber Peter Zander. Der 41-jährige Seniorenfahrer kurbelte in 16 Tagen gut 2 600 Kilometer herunter und war trotzdem anschließend bester Laune. Den Rekord von Martin Sellmeyer aus dem Jahr 2001 konnte aber Peter Zander zumindest diesmal noch nicht knacken. In 14 Tagen absolvierte »Selle« damals rund 3 000 km - auch das ist eine stramme Leistung.
Neben dem intensiven Training kam die Geselligkeit nicht zu kurz. Bei der täglichen Rast in einem Café konnten sich die Muskeln kurz erholen - und dann ging es weiter. Besonders stark präsentierten sich die Neuzugänge Stefan Wittwer und Timo Wecek, doch auch der 17-Jährige NRW-Auswahlfahrer Felix Schäfermeier war kaum zu halten. In der großen Gruppe lief es aber auch wie von selbst.

Artikel vom 02.06.2006