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Vortrag der Reihe
»Leben und Sinn«

Dr. Wilfried Nelles referiert im Bürgerhaus

Lübbecke (WB). »Ordnung statt Freiheit? Philosophie und Praxis des Familienstellens«. Unter diesem Schwerpunkt stellt sich Dr. Wilfried Nelles am Montag, 29. Mai, um 20 Uhr im Bürgerhaus »Altes Amtsgericht« der aktuellen Diskussion um diese therapeutische Methode, die durch Bert Hellinger bekannt wurde und weltweit große Beachtung erfuhr.

Kaum eine therapeutische Methode habe so eine rasante Entwicklung genommen. Weltweit finde sie große Beachtung, ob in Europa, Asien oder Südamerika. Zugleich wurde es in Deutschland heftig kritisiert, wobei sich die Kritik mehr am Verhalten und an Aussagen des Begründers Bert Hellinger festmache, als inhaltlich auf das Familienstellen einzugehen, so die Veranstalter.
1994 waren die damals noch neuen Einsichten erstmals Thema im Rahmen von »Leben und Sinn«-Veranstaltungen. Dr. Friedrich Ingwersen, Jirina Prekop, Heinz Stark und zuletzt Dr. Wolf Büntig widmeten sich den sich weiter entwickelnden Einsichten aus dieser Arbeit, von denen sich viele Menschen bereichert gefühlt hätten, weil aus den Einsichten aus praktischer therapeutischer Arbeit Rückschlüsse z.B. über Gefühle von familiärer Bindung, Gewissen und schicksalhaft erscheinendem Lebensverlauf hätten gezogen werden können.
Dicht an der mittlerweile vielfältigen Entwicklung des Familienstellens ist auch Dr. Wilfried Nelles. Er ist Sozialwissenschaftler, Buchautor und weltweit praktizierender und lehrender Familienaufsteller. Nelles sieht die Aufstellungsarbeit als Sichtbarmachung sozialer Bindungen und Verflechtungen, die tief in unser Fühlen und Denken hineinreichen und unseren Freiheitsraum sowohl begrenzen als auch ermöglichen.
Ermäßigte Karten für die vom Verein »Bürgerhaus für Lübbecke« in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk und Forum für Gesundheit und LebensArt Minden organisierte Veranstaltung gibt es im Vorverkauf in der Bücherstube (0 57 41 / 85 84).

Artikel vom 25.05.2006