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»Bio-Park«
wird neu
verhandelt

Zeitrahmen nutzen


Kreis Paderborn (pic). Der Kreis Paderborn will mit Umweltminister Eckhard Uhlenberg (CDU) neue Verhandlungen über die Einrichtungen eines Biosphärenreservats in der Egge führen. Der Kreisumweltausschuss beauftragte die Kreisverwaltung, neue Rahmenbedingungen über einen Bio-Park zu stellen. Dabei sollen auch Verbände wie Industrie- und Handelskammer (IHK), Landwirtschaft oder Kreishandwerkerschaft eingebunden werden.
Die Paderborner Kreispolitiker wollen offenbar den von Umweltminister Uhlenberg verlängerten Zeitrahmen nutzen, um sich in der umstrittenen Biopark-Debatte mit eigenen Bedingungen zu positionieren. Der Minister hatte zuletzt - wie berichtet - sogar eine vertragliche Vereinbarung angeboten, um einen Nationalpark Egge über die Hintertür eines Biosphärenreservats auch künftig auszuschließen.
Im Paderborner Kreisumweltausschuss scheiterte ein Versuch der Bündnisgrünen, zum Thema »Bio-Park Egge« nochmals ein Experten-Hearing einzuberufen. Die CDU-Mehrheit verwies auf eine ausführliche Informationsveranstaltung vor wenigen Tagen im Kongresshaus in Bad Lippspringe. In der Badestadt hatte das Landesumweltministerium ausführlich zu den meist gestellten Fragen rund um ein Biosphärenreservat Antworten geliefert. Dabei hatte Staatssekretär Dr. Schink betont, dass Landwirtschaft, Wandervereine und Touristik keine Beeinträchtigungen von einem Biosphärenreservat zu erwarten hätten. Es sei auch kein Nationalpark auf Umwegen geplant.

Artikel vom 25.05.2006