Warburg (WB). Zwei Autorenlesungen mit dem Autor Hermann Mensing haben am vergangenen Montag in der Warburger Hauptschule stattgefunden. Einem großzügigen Beitrag aus der Elternspende der Schule ist es zu verdanken, dass die Schüler der Jahrgänge 5 und 6 den Jugendbuchautor »live« erleben und vor allem auch befragen konnten. Andächtige Stille herrscht, als der Mann mit den zwei dicken Taschen und der tief sitzenden Lesebrille den Klassenraum betrat. Ein richtiger Bücherschreiber war angekündigt und im Internet hatten die Schüler bereits einiges über ihn in Erfahrung gebracht. Ein bisschen anders als dort abgebildet sieht er schon aus, stellten die Kinder sogleich fest, aber dann ging es auch schon los. Eine Geschichte mitten aus dem Schülerleben, rund um Fußball, hochaktuell, trug er vor. Spannend waren auch die Bemerkungen zwischendurch: So erfuhren die jungen Zuhörer, dass der Name der Hauptfigur der Spitzname seines Sohnes ist und Opa Hermann den Name seines Vaters trägt - übrigens auch ein Fußballspieler. Die geplanten 45 Minuten vergingen mit dem Nachspielen der entscheidenden Torszene und gelegentlichen Lockerungsübungen viel zu schnell und deshalb las Mensing noch ein bisschen weiter. Nicht enden wollten dann auch die anschließenden Fragen, schließlich ist die Arbeit eines Autors schwer vorstellbar. Eine Autogrammkarte bleibt als Erinnerung in den Klassenräumen - und die Information, dass einige seiner Bücher, auch die, aus denen er vorgelesen hatte, in der Schülerbücherei ausgeliehen werden können.
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