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Kindergarten in buntes
Indianerdorf verwandelt

Trommelkonzert zum Abschluss - viel Spaß gehabt

Schloß Holte-Stukenbrock (ib). »One, two, three, fourÉ«, zählt Uwe Pacewitsch im Indianergewand vor, und viele kleine Kinderhände sausen auf die Trommeln herab, die der Trommelmeister aus Minden mitgebracht hat. Bereits wenig später beherrschen die kleinen Häuptlinge ihre Instrumente und sind bereit für das Finale - ein Trommelkonzert, bei dem alle Kinder und auch die Eltern und Großeltern mitwirken.

Die Verwandlung des St.-Heinrich-Kindergartens in ein buntes Indianerdorf ist perfekt: Groß und Klein amüsieren sich am Sonntagnachmittag beim »Trommelfest«.
Im hintersten Raum des Kindergartens geht es turbulent zu: Dort hat sich Uwe Pacewitsch mit seinen Instrumenten - Trommeln, Rasseln und vieles mehr - niedergelassen und lädt Klein und Groß zu ausgelassenen Rhythmusspielen sowie indianischen Tänzen ein. In kleinen Gruppen lehrt er die Kinder im Trommeln und bereitet sie für das große Finale vor. Ihre »Kriegsbemalung« erhalten die kleinen Indianer im Raum nebenan. Etwas ruhiger geht es wiederum in einem Raum weiter zu: Hier werden Freundschaftsbänder, Friedenspfeifen, Klanghölzer und Federkränze gebastelt. Die dunklen Wolken am Himmel halten dicht, so dass die Kinder auch den neu gestalteten Spielplatz nutzen können: Ein bunt bemalter Marterpfahl ragt dort in die Höhe, daneben ein Weidentipi, dessen Äste zu blühen beginnen und ein Weidengang, der zu Entdeckungsreisen einlädt.
»Ich war fasziniert von der Idee, dass weit über hundert Kinder gemeinsam trommeln.« Vor zwei Jahren hat die Leiterin des Sender Kindergartens den Trommelmeister Uwe Pacewitsch in einem anderen Kindergarten erlebt - und war sofort begeistert. »Das wollte ich den Kindern hier auch ermöglichen«, so Gerlinde Stelter-Wortmeier über die Idee, ein Trommelfest zu veranstalten. Zu der intensiven Vorbereitung des Festes, die vom Kindergartenteam und Mitgliedern des Elternrates organisiert wurde, kam noch die Umgestaltung des Spielplatzes hinzu: Es sollte ein Indianerdorf entstehen. Hierbei hatten die Väter im Vorfeld kräftig mitgeholfen.
An diesem Nachmittag sollen die Eltern Zeit haben für sich und ihre Kinder. »Das Fest wird fast allein vom Kindergartenteam ausgerichtet«, sagt die Leiterin. Zum großen Finale erhielten alle Kinder eine Trommel, die ebenfalls im Vorfeld von Kindern und Vätern gebastelt worden waren. Man beendete das Fest schließlich, wie man es zuvor begonnen hatte: Die Kinder ließen Luftballons in den Himmel steigen - zu gewinnen gibt es eine Heißluftballonfahrt.

Artikel vom 24.05.2006