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Eichholz holt sich den begehrten Stadtpokal

Freudenstimmung bei der großen Feier des Löschzuges -Êseit 130 Jahren ein verlässlicher Partner


Steinheim (nf). Nur eine winzige Sekunde schneller als der Zweite! Für die Eichholzer spielte das aber keine Rolle, sie hatten erstmals seit vielen Jahren wieder den Stadtpokal der Feuerwehren errungen und feierten das wie den vorgezogenen »WM-Titel«.
Als Stadtbrandinspektor Willi Schrenner das Ergebnis bekannt gegeben hatte, waren die Eichholzer erst einmal aus dem Häuschen. Der Stadtpokal war in diesem Jahr eingebettet in das Festwochenende, das der Löschzug Steinheim zum 130-jährigen Bestehen durchführte. Mit Spannung verfolgt wurde der Wettbewerb, auch wenn das Wetter in diesem Jahr alles andere als freundlich zu den Blauröcken war. Doch im Umgang mit dem feuchten Nass vertraut steckten die Löschgruppen die heftigen Regenschauer von oben problemlos weg. Am Feiern ließen sie sich im Feuerwehrgerätehaus nach der Siegerehrung nicht hindern und auch für den Steinheimer Löschzugführer, Brandinspektor Uwe Niehörster, tat das dem Erfolg des zweitägigen Feuerwehrfestes keinen Abbruch.
Platz zwei in der Stadtpokalwertung belegte die Löschgruppe Sandebeck, auf den dritten Platz kam - nur weitere drei Sekunden langsamer die Löschgruppe Hagedorn. Viel zu sehen gab es beim »Tag der offenen Tür« in der Brandwache am Piepenbrink, der einen Blick hinter die Kulissen der Feuerwehrautos, ihrer Technik und der Möglichkeiten von Brandschutz und Vorbeugung zuließ. Spaß brachte das Spiel ohne Grenzen mit den Vereinen. Hier siegte am Ende der »Kempo Karyu Club« vor der evangelischen Kirchengemeiden und der Kolpingsfamilie Steinheim. Bürgermeister Joachim Franzke sagte den Feuerwehrleuten Dank für ihren unermüdlichen Einsatz - und das schon seit 130 Jahren. Die Feuerwehr wurde gerade einmal drei Jahre nach Eröffnung der Bahnlinie gegründet. »Heute ist sie ein fester Bestandteil der Stadt«, so Franzke, der noch eine gute Nachricht mitbrachte. Die Auftragsbestätigung für das neue Einsatzfahrzeug des LZ Steinheim ist eingetroffen, es wird noch in 2006 in Dienst gestellt.
Auch Kreisbrandmeister Johannes Kunstein bescheinigte dem LZ Steinheim eine hervorragende Arbeit, auch auf Kreisebene in der Zuständigkeit für Gefahrgut-Unfälle Mit dem Ehrenzeichen der Feuerwehr in Silber wurde Manuel Tavares, Leiter der Jugendfeuerwehr, ausgezeichnet, während ein anderer seine letzte dienstliche Veranstaltung erlebte: Dieter Schröder, der für das Feuerwehrwesen zuständige Sachbearbeiter in der Stadtverwaltung geht in den Ruhestand. Er hatte stets ein offenes Ohr für die Belange der Wehr. Mit einer Uhr zeichnete ihn Wehrführer Willi Schrenner aus.

Artikel vom 24.05.2006