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»Wie die Kings haben wir uns gefühlt«

Mitglieder der Nachwuchsband »Skunk's Flavour« begeistert von Bedingungen beim Festival

Von Malte Samtenschnieder
(Text und Foto)
Schloß Holte-Stukenbrock (WB). »To Hajo: Good Luck. Tito« Diese persönliche Widmung ziert eine CD von »Tito & Tarantula«, die Hans-Joachim Büsching am Samstag vom ersten Schloß Holte-Stukenbrocker »Serengeti«-Festival mit nach Hause nahm. »Die Begegnung mit dem weltbekannten Bluesrocker gehört für mich zu den Höhepunkten der Veranstaltung«, beginnt der Keyboarder der Nachwuchsband »SkunkÕs Flavour«, die in SHS ihre Wurzeln hat, eine Schilderung seiner Erlebnisse auf und hinter der Bühne.

»Eigentlich wollten wir es am Samstag ganz ruhig angehen lassen«, erzählt Hans-Joachim Büsching. Letztlich seien seine Bandkollegen Sebastian Neugebauer (Schlagzeug), Patrick Ulrich (Gesang), Sascha Fast (Bass), Daniel Sautter (Gitarre) und er aber doch recht knapp am Festivalgelände eingetroffen. »Als wir die riesige Bühne zum ersten Mal betraten, waren wir begeistert.« Die wegen des Regens zuvor gedrückte Laune sei schlagartig besser geworden.
»Wie die Kings haben wir uns gefühlt«, berichtet Hans-Joachim Büsching. Nicht nur »Platz ohne Ende« habe das »SkunkÕs Flavour«-Quintett auf der 14 mal 18 Meter großen Showfläche gehabt. Auch das vom Veranstalter zur Verfügung gestellte Bühnenequipment sei absolut professionell gewesen. »Jeder von uns hatte eine eigene Monitorbox neben sich.« Zudem sei der Gesamtsound perfekt und klar ausgesteuert gewesen.
»Nachdem wir unsere Songs so laut und in so toller Qualität performt hatten, waren wir ziemlich euphorisch«, ergänzt Hans-Joachim Büsching. Anfangs seien seine Bandkollegen und er nervös gewesen. »Jeder falsche Ton wäre aufgefallen.« Nach einer kurzen Einhör-Phase sei aber alles glatt gelaufen. »Es war überwältigend, wie uns die Fans gefeiert haben.«
Auch im Backstage-Bereich, zu dem der Keyboarder als Inhaber eines Band-Ausweises uneingeschränkt Zutritt hatte, seien die Künstler hofiert worden. »Als fast schon übertriebenen Luxus habe ich einen Gang aus Plastikwaben empfunden, der von den Künstlergarderoben zur Bühne führte, damit niemand unterwegs nass wird«, so Hans-Joachim Büsching. Auch das Catering sei ausgezeichnet gewesen. Hähnchen mit Curry, Hackbällchen mit Reis und Gemüse oder Obst und Müsli. Für jeden Geschmack sei etwas dabei gewesen.
»Die meisten anderen Bands sind nach ihrem Eintreffen sofort in den Garderoben verschwunden«, erzählt der Musiker. Newcomer wie »SkunkÕs Flavour« seien bei ihnen allenfalls akzeptiert aber nicht respektiert gewesen. Das Gespräch mit Tito Larriva wertet Hans-Jochim Büsching als erfreuliche Ausnahme. Der »auf sympathische Weise arrogante« in Mexiko geborene Hollywood-Star sei eine beeindruckende Persönlichkeit, »einfach ein cooler Bluesrocker mit Stil«. Nicht nur über die Hand-signierte »Tito & Tarantula«-CD freut sich Tito-Fan Hans-Joachim Büsching. »Ich habe zwei Mädels von seiner Band CDs von uns in die Hand gedrückt. Vielleicht hört Tito da ja mal herein.« Insgesamt wertet der Bielefelder die Teilnahme von »SkunkÕs Flavour« beim »Serengeti«-Festival als Erfolg. »Wir könnten uns durchaus vorstellen, uns an derartige Auftritte zu gewöhnen.«

Artikel vom 23.05.2006