23.05.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Konfirmanden belegten vierten Platz

Ein wenig Pech bescherte heimischem Team Niederlage in der Endrunde

Pr. Oldendorf (WB). Mit einem beachtlichen Erfolg kehrten Philip Bredemeier, Mario Fahl, Matthias Fricke, Dennis Irle, Markus Jentzsch, Tobias Kirtz, Piet Nobbe, Christoph Nunnenkamp, Patrick Rodewald und Michael Wolff vom Konfi-Cup der ev. Kirche von Westfalen heim. Die Konfirmanden hatten ihre Kirchengemeinde bei dem Turnier vertreten und dabei den vierten Platz belegt.

Dieser Fußball-Cup war angesichts der WM im eigenen Land erstmals von der Landeskirche ausgeschrieben und wurde ein voller Erfolg. 24 Mannschaften von 32 Kirchenkreisen hatten sich durch Sieg in ihrem jeweiligen Kirchenkreis die Teilnahme erkämpft. Nun ging es um die höheren Plätze auf Westfalen-Ebene.
Im Sportzentrum Nord in Bad Oeynhausen liefen die Mannschaften ein. Den weitesten Weg hatten die Siegerländer und die Wittgensteiner. Trotz Regent wurde entschieden, auf zwei Außenplätzen zu spielen. Es zeigte sich, dass die Entscheidung richtig war, denn das Wetter wurde immer besser.
Pr. Oldendorf musste antreten gegen Iserlohn, Herne und den Nachbarkreis Herford und zeigte spielerisch ansprechenden, kombinationsreichen Fußball. Zwar war das Spiel auf dem Aschenplatz gegen Iserlohn eine riskante Schlammschlacht, aber die Konfirmanden behielten die Nerven und die Oberhand. 0:5 hieß es am Ende für die Oldendorfer, und das ohne größere Verletzungen. Die Bilanz der Vorrundenspiele war anschließend eine verdiente saubere Weste: Drei glatte Siege mit insgesamt 0:8 Toren.
Der Kirchenkreis Lübbecke hat als einziger der vier Gruppen eine derartige eine Top-Leistung in der Vorrunde hingelegt. Mitgereiste Familien und Konfirmanden feuerten die Mannschaft um Trainer Peter Bredemeier an und sorgten für Spaß und Verpflegung.
Nun warteten in der Zwischenrunde nach zwei Stunden Pause - bedingt durch andere Vorrundenspiele - Dortmund-West und Lüdenscheid-Plettenberg auf die Oldendorfer. Das waren schon andere Kaliber, aber durchaus machbare Aufgaben. Leichte Konfusion trat auf, als bei Spielanpfiff gegen Dortmund-West die Herforder Mannschaft als Gegner aufgerufen wurde. Der Protest der Jungs bei der Spielleitung stellte die Sache klar, hat ihnen aber neben der zu langen Wartepause scheinbar Konzentration geraubt. Zu allem baute sich nun eine Musik-Band direkt vor ihren Ohren auf und erschwerte die Verständigung. Ergebnis: 0:0.
Die Oldendorfer ärgerten sich über dieses Ergebnis und wollten es im direkt anschließenden Spiel natürlich wettmachen. Hier aber kam neben einer guten Fußballmannschaft auch noch Pech dazu: Einmal Pfostenknaller, zweimal knapp am Gehäuse vorbei, einmal Zeitstrafe wegen versehentlichen Handspiels. Die Lüdenscheid-Plettenberger gewannen das Spiel mit glücklichem 2:0.
Am Ende wurde der Kirchenkreis Lübbecke vierter von 24 Kirchenkreisen. Alle Nachbarkreise waren bereits in der Vorrunde ausgeschieden. Das ist ein sehr gutes Ergebnis - auch wenn die Oldendorfer Konfirmanden die Endspielteilnahme fast mit Händen greifen konnten.
Damit haben die Konfirmanden nur ein Spiel, und zwar das gegen die Gesamtsieger, verloren. Sie haben nach Meinung von Pastorin Antje Kastens vor allem aber einen Erfolg vorzuweisen: »Sie haben bewiesen, dass sie mit tollem Teamgeist fair gewinnen, aber bei dem Turnier auch fair verlieren können. Und das steht jungen Christen im WM-Jahr gut zu Gesicht.« Gewonnen hat der Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg vor dem Kirchenkreis Paderborn und dem Kirchenkreis Unna.

Artikel vom 23.05.2006